Polizei macht Großkontrolle
Schlagartig sperren die Mülheimer Polizisten die Ausfallstraßen in Mülheim. Ihr Ziel: Gewerbsmäßige Einbrecherbanden zu erwischen, die bundesweit unterwegs sind.
Sie sind gut vernetzt, bundesweit unterwegs und immer nur kurz an einem Ort: International organisierte Einbrecherbanden. Auf sie hatte es die Polizei am Dienstag von 15.30 bis 21 Uhr abgesehen. Stundenlang kontrollierten die Beamten etliche hundert Fahrzeuge, um auf die Spur der Banden zu kommen.
Polizeisprecher Marco Ueberbach wertete die Aktion als vollen Erfolg. „Wir haben zwar keinen Täter auf frischer Tat ertappt, aber viele Informationen über das Verhalten der Banden gewonnen.“ Offenbar hätten die Großkontrollen inzwischen Wirkung gezeigt. "Die Täter sind zunehmend verunsichert", sagte Ueberbach. "Einbrecher sollen jederzeit damit rechnen, dass die Polizei präsent ist und jederzeit für die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen einsatzklar ist",betonte Ueberbach.
Zusätzlich erwischte die Polizei auch eine Person, die mit Haftbefehl gesucht wurde. Sechs Autofahrer waren mit Drogen im Blut unterwegs und einer fuhr ohne Führerschein. Außerdem fanden die Polizisten in einem Wagen eine größere Menge an Rauschgift. Die Beamten stellten Strafanzeige.
Parallel führten die KPB Mettmann, Düsseldorf (Autobahnpolizei) und Duisburg eigene Einsätze unter gleicher Zielrichtung durch.
Die letzte Großkontrolle zur Bekämpfung der Einbrecherbanden fand am 19. Dezember vergangenen Jahres statt. Ueberbach kündigte weitere Großkontrollen in den kommenden Monaten an. "Wir erhöhen den Fahndungsdruck, um den Banden Einhalt zu gebieten." Die "schlagen" häufig in den Nachmittagsstunden zu. Die Polizei bittet darum, fremde verdächtige Fahrzeuge in Wohngebieten zu melden.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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