Oberleitung heruntergekommen - Dritteinwirkung vermutet

Die Schloßbrücke ist zurzeit gesperrt. | Foto: Joshua Belack
  • Die Schloßbrücke ist zurzeit gesperrt.
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Seit dem frühen Montagmorgen ist die Schloßbrücke für den Verkehr gesperrt. Hier ist eine Oberleitung der Straßenbahn gerissen, die zurzeit repariert wird. Morgens um 4.30 Uhr erreichte die Polizei ein Anruf der Mülheimer Verkehrgesellschaft, die den Schaden meldete. Kurz darauf wurde die Brücke komplett gesperrt.

Deshalb gibt es für die Bahnlinien 104,110 und 112 Schienenersatzbusse in beiden Richtungen. Mit entsprechenden Verspätungen muss gerechnet werden.

Auch die Linien 122,124,131,132,133,135 und 752 fahren in beiden Fahrtrichtungen die Haltestelle Stadtmitte nicht an. Wer sonst hier einsteigt, wird gebeten, auf die Haltestellen Rathausmarkt beziehungsweise Schloß Broich auszuweichen, da die Busse über die Konrad-Adenauer-Brücke fahren.

Die Bahnlinien 102 und 901 sind nicht betroffen und fahren wie gewohnt.

Aktualisierung um 9.30 Uhr:

Schloßbrücke wieder freigegeben

Lars Lindemann, Sprecher der Polizei Mülheim, erklärte auf Nachfrage der MW, dass die Brücke kurz nach 9 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben wurde.

Aktualisierung um 14.30 Uhr:

Nils Hoffmann, Sprecher der MVG, bestätigt am Nachmittag, dass die Ursache des Schadens wohl nicht mehr zu ermitteln ist. "Es sieht sehr nach Fremdeinwirkung ein", meint Hoffmann. Er geht davon aus, dass ein LKW-Fahrer die Höhenbeschränkung nicht beachtet hat. Direkt bei der ersten Bahn, die nach Betriebsbeginn morgens über die Brücke fuhr, trat der Schaden auf. "Da war vorher schon etwas nicht an der Leitung in Ordnung", ist sich Hoffmann sicher. Die Kupferdrähte seien in einer bestimmten Länge mit Klemmen aneinander verschraubt. "Wenn da ein 40-Tonner gegenkommt und den Draht verbiegt, merkt der Fahrer auch nichts". Fädele sich dann dann der Stromabnehmer einer Bahn in die schadhafte Stelle, sei es schon passiert, dass die Oberleitung herunterkommt. Das könne aber auch der Straßenbahnfahrer vorher nicht bemerken.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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