Coronavirus in Mülheim
Nun schon 90 nachgewiesene Fälle, davon viele Jüngere

Das Dashboard der Stadt vermeldete am Sonntag 90 aktuelle Corona-Fälle, davon 40 unter 20 Jahre. Viele Schulen und Kitas sind betroffen. | Foto: Quelle Stadt Mülheim
  • Das Dashboard der Stadt vermeldete am Sonntag 90 aktuelle Corona-Fälle, davon 40 unter 20 Jahre. Viele Schulen und Kitas sind betroffen.
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Die Verbreitung des Coronavirus in Mülheim gibt weiter Grund zur Sorge. Am Sonntagmorgen meldete das Dashboard der Stadt 90 aktuell Infizierte. Ein Großteil von ihnen, 40 Personen, sind jünger als 20 Jahre.

Dr. Frank Pisani, der das Diagnosezentrum an der Mintarder Straße leitet, hatte viel zu tun. Nach der Entdeckung von Corona-infizierten Schülern in der Stufe 9 der Luisenschule, der 4d der GGS Oemberg, der Q2 der Otto-Pankok-Schule und in der Kita Auf den Hufen mussten nun alle Kontaktpersonen ersten Grades identifiziert und informiert werden. Dazu zählen Mitschüler in den Klassen und in gemischten Kursen sowie die entsprechende Kindergartengruppe mit 22 Kindern und zwei Erzieherinnen. Aufgrund des Kurssystems in der Oberstufe zählt der komplette Jahrgang Q2 sowie die Schüler der Kooperationsleistungskurse ebenfalls zu den direkten Kontaktpersonen.

Per Brief wurden die betroffenen Familien informiert, dass sich ihre Kinder in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen. Fünf Tage nach dem letzten Kontakt mit den infizierten Personen können sich die betroffenen Schüler im Diagnosezentrum an der Mintarder Straße testen lassen. Erst bei einem negativen Testergebnis wird die Quarantäne aufgehoben.

Einige Schüler der Realschule Broich haben dieses Prozedere bereits hinter sich. 44 Kinder wurden nach dem Kontakt mit einem infizierten Mitschüler getestet. Alle Tests blieben ohne Befund. Deshalb dürfen die getesteten Schüler nun wieder in den Präsenzunterricht. Fünf Kinder haben sich nicht testen lassen und müssen die 14-tägige Quarantäne bis zum Ende aussitzen.

Dr. Frank Pisani und Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort betonen nochmals die Wichtigkeit, die AHA-Regeln einzuhalten. Trotz der  Aufhebung der Maskenpflicht im Untericht durch die Landesbildungsministerin Yvonne Gehbauer, haben sich in vielen Mülheimer Schulen Lehrer und Schüler auf die freiwillige Nutzung von Alltagsmasken im Unterricht geeinigt.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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