Warnung vor Orkan "Sabine"
Mülheimer Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken

Mit heftigen Sturm- und Orkanböen ist in der Nacht von Freitag auf Montag in weiten Teilen Nordrhein-Wesfalens zu rechnen. | Foto: Magalski/Themenbild
  • Mit heftigen Sturm- und Orkanböen ist in der Nacht von Freitag auf Montag in weiten Teilen Nordrhein-Wesfalens zu rechnen.
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Mit heftigen Sturm- und Orkanböen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht von Sonntag, 9. Februar, auf Montag, 10. Februar. In Mülheim können Eltern am Montag  daher selbst entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken. Orkan "Sabine" soll noch bis Mittwoch über NRW wüten.

Nach Angaben des Online-Wetterdienstes wetter.de erreichen die Böen in Mülheim in der Nacht von Sonntag auf Montag Geschwindigkeiten von über 90 km/h. "Meteorologisch gesehen stehen zunächst noch zwei ruhige Tage auf dem Programm. Allerdings ändert sich ab Sonntag die Tonart deutlich, denn eine bundesweite, teils schwere Sturmsituation ist wahrscheinlich", bestätigt auch der Deutsche Wetterdienst. Somit sind auch unzählige Schüler am Montagmorgen betroffen.

Sturmböen von über 90 km/h erwartet

Die Bezirksregierung hat Eltern schon heute über den anstehenden Orkan informiert. Um die Sicherheit ihrer Kinder brauchen sich die Eltern indes keine Gedanken zu machen, denn: Sie entscheiden selbst, ob sie ihr Kind zur Schule schicken oder nicht. "Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden die Eltern selbst, ob der Weg zur Schule zumutbar ist, und informieren die Schule unverzüglich darüber, dass ihr Kind am betreffenden Tag insofern am Unterricht nicht teilnehmen wird", erklärt die Bezirksregierung Düsseldorf in einem Schreiben. 
Die Entscheidung über eine Schließung der Schule wegen extremer Witterungsverhältnisse liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen Schulträgers, der für die Sicherheit der Schulgebäude und des Schulgeländes verantwortlich ist. 

Schüler müssen so lange betreut werden, bis ein gefahrloser Heimweg möglich ist

Sofern die Schulleitung aufgrund extremer Witterungsbedingungen im Laufe des Tages den Unterricht vorzeitig beendet, so sind die Schüler im Schulgebäude weiterhin so lange zu betreuen, bis für alle Kinder ein gefahrloser Heimweg gewährleistet werden kann. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, ob Schulbusse und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) fahren beziehungsweise ob die Eltern ihre Kinder abholen können.
"Die Witterungsverhältnisse können von Ort zu Ort  unterschiedlich sein. Daher muss bei jeder Schule selbst geschaut werden, wie es aussieht", so Mülheims Stadtsprecherin Anke van Löchtern auf Anfrage der Mülheimer Woche. 

Schulen sollen vor Ort abwägen

Bei größeren Einzugsbereichen der Schulen können einige Schüler problemlos die Schule erreichen, während andere damit Schwierigkeiten haben. Es wäre aber unverhältnismäßig, wenn bei geringen Schulwegproblemen der gesamte Unterricht der Schule ausfällt und diejenigen, die die Schule erreichen, nicht unterrichtet, sondern lediglich betreut oder beaufsichtigt würden. Dass bei schwierigen Verkehrsverhältnissen Klassen zeitweise nur mit wenigen Schülern besetzt sein können, rechtfertigt insbesondere mit Blick auf die Schulpflicht und dem damit verbundenen Recht des einzelnen Kindes auf schulische Bildung keine Einstellung des Unterrichtsbetriebs.

Update am Sonntag

Schulen bleiben am Montag zu. Mehr zur Situation am Sonntag lesen Sie hier.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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