Kinderschutzbund
Luisenschüler unterstützen die Lobby für ihre Altersgenossen
Thilo, Leonard, Anna und Isabel aus der Klasse 6b der Luisenschule hatten jetzt beim Jahresempfang des Kinderschutzbundes eine ehrenvolle Aufgabe. Sie überreichten im Auftrag ihrer Mitschüler und Eltern aus den fünften und sechsten Klassen einen Scheck über 1000 Euro. Das Geld, das dem an der Schloßstraße 35 ansässigen Kinderschutzbund hilft, seine 1977 begonnene Arbeit fortzusetzen, haben die Luisenschüler und ihre Eltern im November 2019 bei einem von ihnen organisierten Adventsbasar eingenommen.
"So lernen unsere Schüler, dass man sich für die Unterstützung von Kindern einsetzen kann und das es in Mülheim eine Organisation gibt, die Kindern und Eltern in Not hilft", erklärt die Klassenlehrerin der 6b, Imke Kiesow, den pädagogischen Mehrwert der Hilfe von Kindern für Kinder, die sich im Fall der Zusammenarbeit des Kinderschutzbundes und der Luisenschule seit 20 Jahren bewährt.
Die Sozialarbeiterin Elena Stannowski, die zusammen mit ihrem als Sozialpädagogen und Sozialarbeiter qualifizierten Kollegen Thomas Lackas die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes betreut, hat bereits mehrfach das Lehrerkollegium der Luisenschule mit Blick auf die Erkennung von sexualisierter Gewalt und Missbrauch sensibilisiert und Luisenschüler über das Thema Kinderrechte aufgeklärt. Aktuell arbeitet der Kinderschutzbund, der 50 Prozent seines Budgets über Spenden finanzieren muss, an einem Projekt zur Vorbeugung und Vermeidung von sexualisierter Gewalt.
Ansprechpartner bei Missbrauch
Der Kinderschutzbund hilft Kindern, Eltern und allen, die mit Kindern und Eltern zu tun haben und Rat suchen. Dabei umfasst die Beratungspalette nicht nur sexualisierte Gewalt, sondern alle Themen, die Kinder und ihre Eltern in Not bringen können. Dazu gehören auch soziale, finanzielle oder gesundheitliche Probleme. "Wir können die von drei hauptamtlichen Fachkräften geleistete Arbeit unserer Beratungsstelle nur mithilfe von Spenden aufrechterhalten, da sie nur zu 50 Prozent von der Stadt und vom Landschaftsverband Rheinland finanziert wird", betont die stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes Susanna Neef. Die Diplom-Psychologin steht seit einem halben Jahr mit der Diplom-Pädagogin und Vorsitzenden Dr. Melanie Oechler an der Spitze des ehrenamtlichen Vorstandes, der den aktuell 150 Mitglieder zählenden Kinderschutzbund führt.
Die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes an der Schloßstraße 31 ist montags bis freitags, zwischen 9 und 13 Uhr geöffnet, und telefonisch unter der Rufnummer: 0208-478451 sowie per E-Mail an: info@kinderschutzbund-mh.de erreichbar.
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.