Gesundes Frühstück an der Pestalozzischule mit innogy-Unterstützung
Leckere Igel für Grundschüler

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Mit großem Engagement haben sich die Stadt Mülheim und die Firma innogy zusammen getan. "Gesund Essen und Trinken" nennt sich das Projekt, welches seit 2018 an Mülheimer Grundschulen läuft.

Andrea Joachim vom Mülheimer Gesundheitsamt backt mit den Kindern der Klasse 1c der Pestalozzi-Schule in Broich Brötchen. Das Projekt läuft bereits seit drei Wochen in allen 11 Klassen und heute sind die Kleineren dabei, viel über ein gesundes Frühstück zu lernen.
Aus Weizenmehl, Dinkelvollkornmehl, Hefe, Zucker, Margarine, Milch und Rapsöl ist ein Teig entstanden. Der wurde früh morgens zubereitet, dann in den Backofen geschoben und jetzt zur Frühstückspause stehen die gebackenen „Igel-Brötchen“ bereit. „Als erstes machen wir dem Igel mit Rosinen eine Nase und Augen. Dann steckt ihr viele Mandelstifte rein und fertig ist der Igel.“
Mit Spaß und Freude sollen die Kinder zu gesünderem Essen gebracht werden. Nach den ersten Bissen hört man es von den verschiedenen Tischen: „Oh wie lecker!“ oder „Das schmeckt aber gut.“

Zucker: Katastrophe für die Zähne

Mit diesem Backvorgang, aber auch mit anschaulichen Beispielen sollen die Kinder nachhaltig zu einer Umstellung ihrer Essgewohnheiten gebracht werden und sich gesünder ernähren. An Hand einer Fruchtsaftverpackung wird den Kindern deutlich gemacht, dass dies nicht das richtige Getränk für sie ist. In die aufgeschnittene leere Packung steckt Andrea Joachim sage und schreibe sieben Zuckerwürfel. „Und das in einer 0,25 l-Packung!“ Eindeutig zu viel und für die Zähne der Kleinen eine mittlere Katastrophe.
Dabei ist allen Beteiligten klar, dass dies nur ein Anfang ist und besonders auch die Eltern mitmachen müssen. Aber die Aktion scheint auf fruchtbaren Boden zu fallen.

 „Die Kinder entwickeln ein Gefühl und Gespür dafür, was sie essen sollen und was nicht. Kinder, die mit einem Nutella-Brot zum Frühstück kommen, werden von anderen Kindern auf die „ungesunde“ Ernährung hingewiesen.“
Konrektorin Julia Friedrichs 

Das ist das vorläufige Fazit aus den bereits gemachten Erfahrungen mit den anderen Schulklassen.
Schuldezernent Marc Buchholz ist auch anwesend. „Ich finde das Projekt toll “, meint er. Um fortzufahren: „Irgendwann hat diese Generation das verinnerlicht und es wird hoffentlich nicht mehr nötig sein, dass solche Projekte noch gestartet werden müssen.“ Denn es kann auf Dauer auch keine Lösung sein, dass die Stadt solche Aufgaben übernimmt. „Es ist auch Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, dass ihre Kinder ein gesundes Frühstück bekommen“, fährt Buchholz fort. Darum gilt auch ein großes Dankeschön an die Firma innogy, die dieses Projekt fördert und unterstützt. „Das Projekt ist so super, dass wir das gerne aufgenommen haben und unterstützen“, freut sich Frau Kocks von innogy.

Flyer für die Eltern

Für größtmögliche Nachhaltigkeit sorgt ein Flyer. Darin gibt’s für die Eltern die wichtigsten Informationen zum gesunden Frühstück. Beispiele gefällig? „Je vielseitiger und abwechslungsreicher wir essen, desto besser ist unsere Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen.“ oder

„Ermutigen Sie ihr Kind, viele verschiedene Nahrungsmittel zu probieren und gehen Sie mit gutem Beispiel und Freude am Essen voran.“
Text-Flyer für die Eltern

Aber auch: „Fruchtgetränke aus Flaschen oder Trinkpäckchen sind ebenso ungeeignet wie Schoko-Hörnchen, Donuts und weißes Toast mit Nuss-Nougat-Creme. Der hohe Zuckeranteil sättigt nur kurz, verschlechtert die Konzentration und schadet den Zähnen.“

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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