Gebühren steigen kräftig an - Abwasserkosten erhöhen sich durchschnittlich um über 100 Euro
Alle Mülheimer Bürger werden im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen, weil städtische Gebühren steigen.
Mit großer Mehrheit (SPD und CDU) billigten die Ratsmitglieder auf der vergangenen Ratssitzung Gebührenerhöhungen. Teurer werden die Gebühren für die Abfall- und Abwasserentsorgung sowie die Straßenreinigungsgebühren inklusive des Winterdienstes. Den größten Kostensprung wird es bei der Abwasserentsorgung geben: Hier steigen die Gebühren für einen Durchschnittshaushalt um rund 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Als Durchschnittshaushalt gilt, wer 200 Kubikmeter Schmutzwasser verbraucht und auf 130 Quadratmetern Niederschlagswasser in die Kanalisation einleitet.
In Zahlen bedeutet dies, dass insgesamt 667,50 Euro Gebühren statt bisher 564,20 Euro zu berappen sind. Die Gebühren der Straßenreinigung richten sich nach der Einordnung ins Straßenverzeichnis. Mit höheren Kosten müssen Anwohner der Straßengruppen B 1 (3,6 Prozent), C 1 (14 Prozent), B 2 (3,7 Prozent), C 2 (14,7 Prozent), B 3 (3,7 Prozent), C 3 (14,9 Prozent) rechnen. Lediglich bei der Straßengruppe D (1 Prizent) werden die Gebühren gesenkt.
Auch die Kosten für die Abfallentsorgung steigen in der Regel an. So kosten bei wöchentlicher Leerung ohne Service die Restmülltonnen künftig: 60-Liter: 187,29 Euro (Vorjahr: 171,88); 80-Liter: 223,47 Euro (Vorjahr: 205,43); 120-Liter: 295,81 Euro (Vorjahr: 272,49) und 240-Liter: 486,59 (Vorjahr: 449,88). Die Kosten der Abholung der Biotonnen steigt um rund fünf bis zehn Euro an.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.