Neuer Standort am Hauptbahnhof ist überdacht
Gabenzaun verlegt
Der „Gabenzaun“ der Mülheimer Jusos in der SPD ist umgezogen. Stand er vorher am Kaiserplatz, ist er nun unter der Radschnellwegbrücke an der Eppinghofer Straße etwas südlich des Dieter-aus-dem-Siepen-Platzes und damit zentral am Hauptbahnhof zu finden.
Der „Gabenzaun“ richtet sich an Obdach- oder Wohnungslose und andere Bedürftige, die während der Coronakrise auf viele sonst bestehende Hilfsangebote verzichten müssen.
Jeder ist aufgerufen eine verschlossene und beschriftete Tüte mit Sachspenden für den Alltagsbedarf am „Gabenzaun“ anzubringen und sie zu teilen. Am neuen Standort ist der „Gabenzaun“ jetzt auch vor Sonne und Regen geschützt.
Die Sozialarbeiterin und stellvertretende Juso-Vorsitzende Astrid Stieren erklärt zum bisherigen Erfolg des Projekts: „Entgegen anderslautender Behauptungen Einzelner funktioniert der Mülheimer Gabenzaun bisher sehr gut. Wir sind positiv überrascht, wie groß die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist und auch, dass insbesondere so viele Kleiderspenden am Gabenzaun angebracht wurden. Der Bedarf hieran ist vorläufig gedeckt, aber Hygieneartikel und sofort verzehrbare Lebensmittel werden am Gabenzaun noch gebraucht.“
„Uns ist es wichtig, dass Hilfsaktionen nicht als Konkurrenz zueinander wahrgenommen werden. Jede Hilfsaktion, solange sie uneigennützig ist, sollte gefördert werden. Der Gabenzaun ist selbstverständlich nur eine Ergänzung zu der Hilfe für die, die es am stärksten trifft. Wir sind froh, dass wir hier auch mit dem Ordnungsamt und der Stadt so eng zusammenarbeiten und uns bereits andere Wohlfahrtsverbände, wie beispielsweise die AWO, unterstützen“, ergänzt die Vorsitzende Laura Libera.
Juso-Stellvertreterin Carolin Elstermeier erklärt: „Der Gabenzaun wird mindestens einmal pro Tag von uns Jusos kontrolliert, außerdem erhalten wir über unsere Hotline für die Juso-Einkaufshilfe (Tel. 459 35 19) mehrmals täglich positive Rückmeldungen. Somit sind wir immer über den Zustand des Gabenzauns informiert und können einer Verwahrlosung entgegentreten.“ Am Hauptbahnhof ist der Gabenzaun überdacht.
Foto: Jusos MH
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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