Emojis setzen
Emojis machen die Musik: Was tun, wenn keine da sind?
Hallo liebe Leute,
heute will ich euch mal einen von meinem Schreibtisch erzählen, da treibt mich nämlich auch was um.
Seit einer Weile arbeite ich mit einem MacBook. Das habe ich mir aufquatschen lassen, weil es in meiner Branche Standard wäre. Mit solchen kausalen Sätzen kriegt man mich sofort, ich will ja nicht der Hinterbänkler sein.
Ich also flugs so ein MacBook angeschafft! Eine Flunder in Rosegold, schaut echt schick aus. Akku hält tagelang – fantastisch!
Das wars dann aber auch schon mit dem Lobgesang. Auf den Bildschirm passen lediglich ein paar Zeilen, ich bin nur mit Scrollen beschäftigt.
Das Problem dabei: Sobald der Text oben raus verschwindet, habe ich ihn vergessen. Scrolle ich also wieder zurück.
Zum Arbeiten komme ich so nicht.
Das ewige rauf und runter Gedrehe auf des MacBooks Fummelpad ging mir so sehr auf den Zeiger, dass ich mir vor zwei Wochen einen riesengroßen Monitor zugelegt habe. Der ist Curved – also gebogen – und fast so breit wie mein Schreibtisch.
Leute, der ist der Hammer! Da passen zig Seiten gleichzeitig nebeneinander drauf! Und das lesbar und ohne Brille. Da schreibt sich mein nächstes Buch glatt von alleine!
Aber zuallererst setzte ich mich an einen Blogbeitrag. Weil ich euch vernachlässigt hatte und um mit der neuen externen Tastatur warmzuwerden (Es ist eine Windows-Tastatur, bei der habe ich die wenigsten Tippfehler gemacht).
Alles funktionierte prächtig - auch mein Gedächtnis. Ratzfatz war das Ding niedergeschrieben und online gestellt.
Schriftstellerhimmel. Antemortem.
Bis zum ersten Kommentar. Da ich auf eure Kommentare stehe, beantworte ich die auch alle. Schön bunt mit Emojis, dieser hier verlangte ein Herzchen.
Ich also die übliche Tastenkombi gedrückt: „Größer als“ und „3“.
Auf dem Bildschirm erschien nur die „3“, davor ein Fleck. Ich kratzte mit dem Daumennagel über den Fleck - nichts passierte. Handelte sich um einen digitalen Fleck!
Ein paar Tastenversuche später war mir die Sachlage klar: So eine Windows-Tastatur funzt teilweise anders als eine von Apple. Zumindest für solche, die keine Ahnung haben, also für solche wie mich.
Daraufhin habe ich mein neues Dilemma schön im Kommentarbereich breitgetreten und auch sofort die ersten sachdienlichen Hinweise erhalten: Zum Kommentieren Handy benutzen und die fertigen Smileys damit einsetzen.
Klappte so lange super, bis ich auf die Idee kam, mit dem Handy ein paar Tannenbäumchen in meinen Beitrag einzufügen. Gestalterisch war die Idee perfekt, immerhin hatte ich im Artikel auch von meinem neuen Buch erzählt, und den Bogen zu Weihnachten gespannt: Nämlich als Weihnachtsgeschenk für Mamas und Papas von schulpflichtigen Kindern.
Ich forstet also frohgemut die Christbäume in den Beitrag ein und wollte mich nach dem Speichern am dekorativen Ergebnis erfreuen: Da waren die 🌲🌲🌲-chen zwar drin, aber dafür waren sämtliche Fotos aus dem Beitrag verschwunden. So eine Schxxx!
Just in dem Moment, als ich mich richtig darüber aufregen wollte, leuchtete mein Benachrichtigungsfeld erneut auf. Da hatte mir meine geschätzte Bloggerkollegin, die Frau Vorgärtnerin, den Link zu einem Emoji Keyboard rausgesucht! Dort kann man seinen gewünschten Smiley kopieren und dann im eigenen Text einfügen. Genial!
Diesen tollen Link will ich hier natürlich mit euch teilen!
Teilen ist schließlich auch der Gedanke hinterm Weihnachtsfest. 😻🌲✌🏻
Wenn ihr also künftig was am Rechner rumtextet und dann in diese meine Bredouille kommt:
Hier gelangt ihr zum Emoji-Bausatz: https://emojikeyboard.top/de/
Und weil ich euch eben mit meinem Schulbuch so schön angeködert habe, hier noch ein kleiner Auszug. Denn natürlich geht es auch in der Elternfolter-Gymnasium ein Kapitel lang weihnachtlich zu. Man mag von der Bildungsanstalt halten, was man will: Auf die Weihnachtsfeier wird nicht verzichtet!
Wollt ihr mal in den Anfang vom Kapitel „In der besinnlichen Zeit wird sich nicht besonnen!“ rein schmökern?: 😻
„In jeder Firma, jedem Sportclub, in der Häkelgruppe und im Kegelverein – schlicht in allen Social Groups – ist es zum Jahresende das Gleiche: Weihnachtsfeierdauerstress!
Mir gehen solche Pflichttermine unheimlich auf den Geist. Die meisten von uns sind in der Adventszeit bis zum Anschlag beschäftigt. Beruflich stellen wir uns gerade darauf ein, dass zum 24.12. die Welt untergeht, und weil man nicht mit halbfertigen Projekten abtritt, müssen alle hochglanzpoliert zu Ende gebracht werden. Im Privaten lässt man sich von der Hysterie anstecken – zusätzlich zur Jagd nach Geschenken will sich jeder noch mal auf einen Glühwein oder einen Kaffee treffen. Es könnte ja in diesem Leben die letzte Gelegenheit sein! Und so steht man schon morgens hechelnd an der Warmtränke und schleift spätestens ab Nachmittag die Zunge einen halben Meter hinter sich her. Man kommt früh schlecht aus den Federn, pflaumt die Kinder öfter an als unterm Jahr und flippt auch ansonsten wegen jeder Kleinigkeit aus. Trösten Sie sich, das geht mir ganz genauso. Aber irgendwann wird das auch mal besser – wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann wird es ruhiger. Vielleicht wird es mir dann auch zu ruhig sein. Mal sehen. …“
(Auszug aus meinem neuen Buch „Früher hatte ich ein Leben, jetzt habe ich schulpflichtige Kinder – Elternfolter Gymnasium“)
Kommt man doch auf den Geschmack, oder? 😻
Hört nicht auf zu lesen! 🌲
Eure Anke Müller ❤️
Autor:Anke Müller aus Mülheim an der Ruhr |
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