Eine Dose, die im Notfall Leben retten kann
15.500 Mal rücken Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter Unfallhilfe jährlich zu Rettungseinsätzen aus. Nicht selten treffen die Rettungskräfte dabei auf bewusstlose Patienten, die sich nicht äußern können oder auch auf Angehörige, denen die Worte fehlen, um lebenswichtige Fragen zu beantworten.
Wie heißt der Patient? Wie alt ist er? Welche Vorerkrankungen hat er? Wer ist sein behandelnder Arzt? Welche Medikamente nimmt er ein? Genau diese Antworten liefert Rettungskräften ein kleiner Patientensteckbrief, der in einer grün-weißen Notfalldose, die jeder alleine lebender Bürger in seinem Kühlschrank aufbewahren sollte. Grün-weiße Infoaufkleber mit einem Kreuz, angebracht im Eingangsbereich der Wohnung und an der Kühlschranktür weisen den Rettern im Notfall schnell den Weg und sparen überlebenswichtige Zeit.
"Das ist eine genial einfache Idee", freut sich die Geschäftsführerin des Deutschen Roten Kreuzes, Natalia Thoma. Deshalb hat sie beim Hersteller unter www.notfalldose.de Notfalldosen in großer Zahl geordert, um sie für 3,50 € im DRK-Hilfeleistungszentrum an der Aktienstraße 58 an die Bevölkerung abzugeben, Feuerwehrchef Burkhard Klein, der die Notfalldose beim Feuerwehr-Tag der offenen Tür am 8. September der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt hat, weiß, dass es sie auch in den örtlichen Apotheken gibt.
Der Stadtverordnete Jochen Hartmann vom Bürgerlichen Aufbruch Mülheim (BAMH) weist darauf hin, dass man die Notfalldose, gegen eine kleine Spende für das stationäre Hospiz auch in der Franktionsgeschäftsstelle der BAMH am Löhberg 68 bekommen kann. (T.E.)
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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