Digitale Hilfe im Angebotsdschungel
Als einen großen Gewinn für Bürger und Verwaltung bezeichnen die Verantwortlichen der Stadt die neue Internet-Datenbank „Navigator“, zu finden über die städtische Homepage www.muelheim-ruhr.de oder direkt auf http://navigator.muelheim-ruhr.de.
Zunächst aus internen Gründen heraus entstanden, bietet sie ab sofort einen Überblick über zahlreiche Angebote verschiedenster (Bildungs-)Einrichtungen in den einzelnen Stadtteilen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem familienfreundliche Veranstaltungen. Nicht fehlen darf außerdem: die Interaktivität. Denn: Nicht die Stadt selbst veröffentlicht auf dieser Plattform die Informationen.
Stadttdessen: Einstellen kann prinzipiell jeder Anbieter seine Kurse, Seminare oder sonstige Veranstaltungen, er muss sich lediglich unter Angabe von Name und E-Mail-Adresse anmelden - und sich anschließend durch die einzelnen Vorgaben führen lassen. Allerdings: Der Navigator sollte nicht als Terminkalender missverstanden werden. „Ein Tipp: Die Anbieter sollten lieber erst einmal ein oder zwei Angebote einstellen - zum Locken - mit Verweis auf die eigene Internetseite“, rät Dr. Sonja Clausen vom Bildungsnetzwerk Eppinghofen. Sie war von Anfang an in das Projekt, das zunächst im Hintergrund lief, integriert. „Wir in Eppinghofen waren quasi das Pilotprojekt, haben den Navigator im kleinen Rahmen ausprobiert.“ Und sind begeistert: „Für mich ist diese neue Internet-Datenbank total vorteilhaft. Sie bietet schnelle Hilfe bei der Suche nach passenden Angeboten.“
Einträge sind gut zu finden
Sortiert werden können die Einträge bei der Suche nach „Stadtteil“, „Alter“, „Themenfeld“, „Anbieter“ oder „Veranstaltungsort“. „Die letzte Wahl“, verrät Techniker Niels Gründel, „sollte für einen Interessierten die Stichwortsuche sein.“ Die Anzeige der einzelnenen Beiträge ist standardisiert, aufgeführt werden die wichtigsten Eckdaten sowie ein kurzer Text zur näheren Erklärung. Zudem sind die Standorte auf einer Karte vermerkt. Einzig zu der Erreichbarkeit mit dem ÖPNV werden keine Angaben gemacht, ebenso wird auf eine Sichtkontrolle im Nachhinein seitens der Stadt verzichtet. „Wir vertrauen auf eine Selbstkontrolle“, so Gründel.
Übrigens: Kosten sind durch den „Navigator“ nicht entstanden. Einzig Arbeitszeit musste investiert werden.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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