Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
Der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt im Juni

Der Ausbildungsmarkt in Mülheim

• Unversorgte Bewerber/innen: 332 (+37 oder 12,5 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 541 (+27 oder 5,3 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,63

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2020 meldeten sich 811 Bewer-ber/innen für Berufsausbildungsstellen (+0,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Im gleichen Zeitraum wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 998 freie Ausbildungsstel-len gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 5,9 % zum Vorjahreszeitraum.
Aktuell gelten noch 332 Bewerber/innen als unversorgt (+12,5 % zum Vorjahresmonat). Dem stehen 541 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+5,3 % zum Vorjahresmo-nat).

Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in fast allen Bereichen. Zu den Top 10 gehö-ren Kaufmann/-frau im Einzelhandel (59), Verkäufer/in (51), Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik (36), Kaufmann/-frau – Büromanagement (28), Handelsfachwirt/in Aus-bildung (21), Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (19), Fleischer/in (18), Fachverkäu-fer/in-Lebensmittelhandwerk – Fleischerei (17), Fachverkäufer/in-Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (15), Bankkaufmann/-frau (14)

„In Mülheim haben wir eine ganz andere Situation als in Oberhausen: Hier fehlen uns die Ausbildungssuchenden, um die vorhandenen Ausbildungsstellen besetzen zu können. Jugendliche, die jetzt noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, sollten sich dringend bei der Berufsberatung melden. Wir beraten auch in den Sommerferien – telefonisch, persönlich und per Videochat“, offeriert Gabriele Sowa, Geschäftsfüh-rerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Für Unternehmen, die bis jetzt noch nicht den passenden Azubi gefunden haben, halten wir zahlreiche Unterstützungsangebote, wie zum Beispiel die assistierte Ausbildung und die Einstiegsqualifizierung bereit. Hierzu berät der Arbeitgeber-Service.“

Kontakt zur Berufsberatung:
Telefonnummer: 0208 8506 112 (montags bis donnerstags von 9 - 16 Uhr und freitags von 9 - 14 Uhr)
Mail an: muelheim-ruhr.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Kontakt zum Arbeitgeber-Service:

Telefonnummer: 0800 4 5555 20 (montags bis freitags von 08 - 18 Uhr)
Mail an: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Der Arbeitsmarkt in Mülheim

• Arbeitslosenzahl: 7.497 (-64 / -0,8 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +107 / +1,4 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,7 % (unverändert)

„Auch im aktuellen Monat ist die Arbeitslosigkeit in der Ruhrstadt gesunken. Die Arbeitslosenquote hat sich dabei nicht verändert und beträgt weiterhin 8,7 %. Die positive Tendenz ist dennoch erkennbar“, resümiert Gabriele Sowa, Geschäftsführe-rin der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Positiv sehe ich vor allem die Entwicklung der Stellenmeldungen. Wir sehen, dass der Jobmotor in einigen Branchen, wie zum Beispiel dem Bereich Verkehr und Logistik sowie dem Gesund-heits- und Sozialwesen anspringt. Allerdings befinden wir uns noch nicht wieder auf dem Niveau von 2019. Die Pandemie hat die Unternehmen vor enorme Herausforde-rungen gestellt. Doch gerade in Zeiten wie diesen ist es unerlässlich, vorausschau-end zu handeln und damit auch für die Zukunft den Unternehmenserfolg zu sichern. Daher sind Unternehmen gut beraten, die Zeit jetzt für die Qualifizierung ihrer Be-schäftigten zu nutzen. Unser Arbeitgeber-Service berät gerne zu den individuellen Möglichkeiten.“

Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Mülheim ist wie folgt erreichbar:

Rufnummer: 0800 4 5555 20 (montags bis freitags von 08 - 18 Uhr)
Mail an: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Arbeitslosigkeit
Im Juni sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 64 Personen. Somit waren insgesamt 7.497 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 107 Personen (+1,4 %). Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 8,7 %.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im Juni 1.923 Arbeitslose, 40 Personen weniger als im letzten Monat und 256 weniger als im Juni 2020 (-11,7 %).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.574 Arbeitslose, 24 weniger als im letzten Monat und 363 mehr als im Juni 2020 (+7,0 %).

Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 269 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 13 weniger als im Mai und 98 weniger als im Juni 2020. Die Jugendarbeitslosenquote ist um 0,2 %-Punkte gesunken und beträgt nun 3,6 %. Von den Jugendlichen befanden sich 143 Per-sonen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 6 mehr als im Mai und 20 weniger als im Juni 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 126 arbeitslose Jugendliche registriert, 19 weniger als im Mai und 78 weniger als im Vorjah-resmonat.

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.236 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Mai um 55 Perso-nen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 945 Frauen und Männern.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Juni für Mülheim 9.436 Personen. Das waren 96 weniger als im Mai und 66 mehr als im Juni 2020. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,7 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.336 Personen (57 weniger als im Vormonat und 226 weniger als im Juni 2020). Bei dem Mülheimer Jobcen-ter lag die Unterbeschäftigung bei 7.100 Personen, 39 weniger als im Mai und 292 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 307 neue Stellen akquirieren, 22 mehr als im Vormonat und 126 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.138 Arbeitsstellen, 43 mehr als im Mai und 90 mehr als im Juni 2020. Im Juni kamen die meisten freien Stellen aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, gefolgt von dem Gesundheits- und Sozialwesen (inkl. Lehre und Erziehung).

Kurzarbeit
Im Juni haben 11 Mülheimer Betriebe für potentiell 99 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit haben damit merklich abgenommen. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Dezember 2020 in Mülheim 646 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 3.968 betroffenen Beschäftigten.

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2020 waren am Arbeitsort Mülheim an der Ruhr insgesamt 59.386 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 28 Be-schäftigte mehr als im September 2020 und 632 Personen oder 1,1 % weniger als im Vorjahresquartal (Dezember 2019). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,9 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zu-nahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleis-tungen (+473, +6,2 %). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung in der Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie, einem Teilbereich des Verarbeitenden Gewer-bes (-649, -6,3 %).

Autor:

Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr

Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr
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