Das unfreiwillige Leben mit der Bombe

Susanne Grutkamp ist erleichtert: Die Bombe ist weg. | Foto: PR-Foto Köhring/JA
  • Susanne Grutkamp ist erleichtert: Die Bombe ist weg.
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Die Zigarette in ihrer Hand zittert, als sich Susanne Grutkamp kurz nach der Entschärfung der Bombe in ihrem Garten den Fragen der Medien stellt. Zusammen mit Ehemann Jürgen (55) und ihren drei Söhnen Florian (25), Lars (23) und Niklas (14) lebt sie seit Jahrzehnten mit einem Blindgänger. „Ach du schei... habe ich gedacht, als mir Wolfgang Fischer vom Ordnungsamt sagte, dass eine Bombe im Garten liegt.“ Nur langsam weicht Grutkamps Anspannung auf der gemütlichen überdachten Terrasse ihres Einfamilienhauses am Schildberg.

„Wir haben hier vor vier Wochen meinen 50igsten Geburtstag gefeiert“, erzählt sie, nur 14 Metern vom Bombenfund entfernt. „Auf dem Rasen haben wir mit den Kindern gespielt“, sagt sie noch immer etwas aufgewühlt. Nur drei Meter von der Bombe entfernt buddelten sie und ihr Mann vor rund 15 Jahren eine Birke samt Wurzeln aus. „Die vergangenen drei Tage waren wirklich nervenaufreibend“, fährt sie fort. „Gott sei Dank ist nichts passiert“, um sich dann umzuwenden.

Langsam geht sie über den geschundenen Rasen zum großen Loch, um zuzuschauen, wie der Baggerfahrer das tiefe Loch wieder zuschüttet. „Nein, einen Teich wollen wir nicht“, erwidert sie, immerhin kann sie nun wieder lächeln, auf den Vorschlag eines Reporters.
Sichtlich froh nimmt sie Bekannte und Nachbarn in den Arm, die, wie die Familie selbst, glücklich über den Ausgang sind. Das Leben mit der Bombe ist nun vorbei.

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Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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