Grundschüler experimentieren
Das neue MINT-Projekt an der Luisenschule ist gestartet
Viel Feuergewalt, schäumende Kraft und Superkräfte wurden am Freitag, 28. Oktober freigesetzt. Damit startete das diesjährige Mülheimer MINT-Projekt. Die Luisenschule, das Max-Planck-Institut und die Hochschule Ruhr-West laden in den kommenden Wochen Viertklässler Mülheimer Grundschulen in die Chemieräume und damit in die Welt der Naturwissenschaften ein.
Elf Termine an elf Freitagen stehen fest. Am vergangenen Freitag waren rund 20 Kinder der Grundschule an der Trooststraße in die Luisenschule gekommen. Feuer, Wasser, Licht und chemische Substanzen kamen zum Einsatz. „Ihr seid heute hier, um selbst MINT-Superhelden zu werden,“ begrüßte Dr. Heike Quednau die gespannten SchülerInnen.
„Die LuisenschülerInnen zeigen bei der Vorbereitung sowie der Durchführung dieser außergewöhnlichen Unterrichtsstunden ein großes Engagement und viel Freude“, so Dr. Beate Schulte, die den Chemie-Projektkurs leitet, über so viel Einsatz. Ihre Elf-Klässler hatten sich seit den Sommerferien als freiwillige AG getroffen und alles vorbereitet. Vorgeführt wurde MINT in allen Facetten - sowohl Technik, Informatik oder Physik kamen in den Versuchen zum Einsatz. Alle Experimente waren selbst entwickelt worden. Nach den Demonstrationen begleiteten die SchülerInnen die interessierten Kinder in den Laboren.
Zunächst konnte der Bunsenbrenner-Führerschein gemacht werden. An einem anderen Tisch wurde mit Spülmittel, Gas und Feuer gearbeitet oder die „schäumende Kraft“ eines Vulkans mit Hilfe von Spülmittel Wasserstoff-Peroxid und Salzen erzeugt. Die fliegende Rakete wurde am Tisch gebaut oder die schleimige Falle angerührt. Zauberpulver wurde gemixt und farbige Flammen erzeugt. Auch der selbst konstruierte 2D-Drucker wurde von den Viertklässlern ausprobiert und ein Logo entworfen. Die GrundschülerInnen waren sichtlich begeistert.
Und noch zwei gute Nachrichten: Die Luisenschule wurde aufgrund des hervorragenden MINT-Schulprofils in das BRD-weite Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Damit stehen der Luisenschule weitere Förderprogramme zur Verfügung.
Und - am Tag der offenen Tür, am Samstag, 10. Dezember, wird auch wieder experimentiert, verspricht das MINT-Team der Luisenschule.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.