Evangelisches Krankenhaus Mülheim plant vorsichtige Rückkehr zum Regelbetrieb
Corona-Kurve bleibt flach

Das evangelische Krankenhaus plant die vorsichtige Rückkehr zum Regelbetrieb. | Foto: PR-Fotografie Köhring
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Planbare Operationen wurden verschoben, Betten freigehalten. Das Evangelische Krankenhaus Mülheim (EKM) hatte sich auf eine Infizierten-Welle der Covid 19-Pandemie eingestellt. Diese blieb bisher aus. Nun soll der Regelbetrieb vorsichtig wieder hochgefahren werden.

30 Prozent Reserve an Intensivkapazitäten sollen die Krankenhäuser ab Mai für Patienten mit Covid-19 laut Bundesministerium noch vorhalten. „Durchaus sinnvoll“, bewertet Geschäftsführer Nils B. Krog die Vorgabe. „Wir behandeln nach wie vor Patienten, die sich mit dem Virus infiziert haben, und die Pandemie ist ja nicht beendet.“ Das EKM plant daher sehr behutsam und vorsichtig vorzugehen. Das Covid-Aufnahmezentrum wird weiterhin in Betrieb bleiben, die Isolierstation nach wie vor mit der erhöhten Bettenkapazität vorgehalten. „So sind wir auch weiterhin gut aufgestellt, um Patienten aufzunehmen und zu behandeln, selbst wenn es zu einer Infektionswelle kommen sollte“, erklärt Krog.

Auf der anderen Seite müsse man aber nun an den Punkt kommen, nicht mehr nur die ganz dringenden medizinischen Eingriffe vorzunehmen. Viele Patienten, deren Behandlung verschoben wurde, sollen oder können nun nicht mehr länger warten. Gemeinsam mit den Chefärztinnen und Chefärzten des Krankenhauses ist man in der Planung der elektiven Aufnahmen. Auch die Zahl der Patienten, die zu den Sprechstunden kommen können, werde wieder erhöht. Das EKM legt dabei weiter großen Wert auf den Schutz der anderen Patienten und Mitarbeitenden. „Wenn Sie zu uns kommen“, appelliert Krog an die Mülheimer, “ kommen Sie bitte wenn möglich ohne Begleitperson und desinfizieren Sie sich beim Betreten des Hauses die Hände.“ Ganz besonders wichtig ist es außerdem, den Mindestabstand einzuhalten und pünktlich zum Termin zu kommen. „Wir haben die Termine extra weit auseinander gelegt, um so möglichst wenige Menschen gleichzeitig in den Wartebereichen zu haben.“

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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