Bloggerin Anne Teuffer gibt Ratschläge
Der Begriff „Bloggen“ setzt sich aus dem englischen „Web“ und „Log“ zusammen und ist ein öffentlich einsehbares Tagebuch, in dem eine Person, der Blogger, Sachverhalte protokolliert. Anne Teuffer kam auf die Blog-Idee, nachdem sie ihr erstes Kind auf die Welt gebracht hatte. Sie erinnert sich: „Mein Sohn war ein sogenanntes Schreikind das ziemlich wenig schlief. – Ich habe den Blog damals genutzt, um ehrlich zu erzählen, wie das Leben als frischgebackene Mama in allen Facetten ist.“
Damals war sie aus dem Bergischen Land zu ihrem Mann Philipp (seit Ende 2019 Mitglied im ISG-Vorstand) nach Styrum gezogen und hatte daher anfangs noch wenige soziale Kontakte in ihrer neuen Umgebung. „Da blieben nur die Mami-Gruppen.“ Anne Teuffer berichtet vom ersten Besuch mit dem weinenden Kind in solch einer Gruppe. Nach dem ersten Besuch ist sie nicht mehr hingegangen, sie fühlte sich zwischen den anderen Müttern und ihren friedlich schlummernden Babys nicht wohl.
Vor vier Jahren startete die hauptberufliche Lehrerin mit dem Familienblog. Sie lernte das Erstellen ihrer Website im Eigenstudium und per Youtube-Videos. Zwei Jahre später hat sie bei einem Blogbattle gewonnen und erhielt einen Jahresvertrag beim Forum Mülheim und ist für das Forum seitdem für Instagram zuständig.
Philipp und Anne Teuffer sind sich einig: „Das Leben als Familie ist nie eintönig, wir sind bunt und manchmal auch chaotisch - genau wie der Blog.“ Heute bloggt Anne Teuffer auch zu anderen Themen, denn sie steckt mit dem Blog nicht mehr in den Babyschuhen.
Gerade in den Zeiten von Corona, wenn ihre Kinder und ihre Schüler viel Zeit zuhause verbringen, bietet sie Bastelvorlagen an, zeigt, wie man Seife oder Badebomben selbst machen kann oder aber Deko für Ostern. Das macht sie zurzeit auch für das Forum Mülheim. Sie gibt zudem eigene Tipps für das Leben mit Kindern, möchte aber nie von Patentlösungen sprechen.
Kochen, lachen und kreative Aufgaben mit den Kindern sind oft lehrreicher, als nur nach striktem Plan Hausaufgaben zu machen,“ ist ihre Devise in Coronazeiten zuhause. Und sie gibt allen Eltern den Rat, keinen Druck aufzubauen, denn dieser sorgt schnell für Frust. Anne Teuffer: „Eltern sind nun mal nicht die Lehrer ihrer Kinder.“ Sie und ihr Mann haben für die Zeit bis zum 20. April eine kleine „To do-Liste“ angelegt, um die Zeit sinnvoll und stressfrei zu nutzen: Das geht über Gartenarbeit, Kelleraufräumen und Schränke ausmisten bis zur Planung der nächsten Ferien, wann immer die stattfinden werden.
Wer sich noch nie mit dem „Bloggen“ befasst hat, könnte die neuartige freie Zeit auch für etwas Neues nutzen und etwas Neues ausprobieren. Sonst fehlt den meisten Berufstätigen ja oft die Zeit. Wie Anne dies umgesetzt hat, liest man auf www.mamimiblog.com.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.