Arbeiten auf der Duisburger Straße
Der Bau der Hochschule Ruhr West (HRW) an der Duisburger Straße hat Folgen: Die Infrastruktur der Straße muss der Fachhochschule angepasst werden. Das bedeutet, neue Kanäle werden gebaut und die Straßenbahngleise verlegt. Das bedeutet auch, dass kräftig gebuddelt und gebaut wird. Ab kommenden Montag, 19. August, geht es los.
Der große Stau bleibt vorerst aber aus: Denn zwischem dem 19. August und dem 6. September finden erst die Vorarbeiten statt. Das erklärte Klaus Dieter Kerlisch, Leiter des Tiefbauamtes, gestern während einer Pressekonferenz im Technischen Rathaus.
Ab kommenden Montag wird zunächst alles abgebaut, was im Weg steht: Laternen und Papierkörbe zählen dazu. Danach beginnt der Bau einer provisorischen Fahrspur auf der Südseite. Für Radfahrer bedeutet dies, dass sie dann der ausgeschilderten Umleitung folgen sollten. Außerdem legt die Stadt einen provisorischen Parkplatz auf der Nordseite (gegenüber der Hermannstraße) an, um während der Bauphase die wegfallenden Parkplätze zu kompensieren.
Duisburger Straße stadteinwärts gesperrt
Ab Freitag, 6. September, wird die Duisburger Straße stadteinwärts gesperrt und über die Emmericher und Weseler Straße in Richtung Stadtmitte geführt. Die Fahrspur in Richtung Duisburg bleibt befahrbar. Doch es „wird unbequem, die Straße zu befahren.“ Lastwagen, die über 3,60 Meter hoch sind, werden zudem über die Liebigstraße in Richtung Duisburg geführt. Die Einbahnstraßenrichtung wird deswegen umgedreht.
Während der Schienenverlegung werden Ampeln den Verkehr auf dem 500 Meter langen Bauabschnitt regeln. Ob es dann zu Staus kommt, „können wir noch nicht sagen“, so Kerlisch.
Die Straßenbahnlinie 901 bleibe weitgehend in Betrieb, „fährt aber bis Anfang Dezember nur einspurig“, so Kerlisch. Danach sollen beide Gleise verlegt sein. Wenn allerdings Arbeiten an Weichen anstehen, fahren die Bahnen nicht und ein Busersatzverkehr übernimmt dann.
Die Autofahrer müssen sich indes gedulden. Bis Ende Mai kommenden Jahres dauern die Bauarbeiten an. Erst dann werden beide Fahrspuren wieder freigegeben. Danach bleibt es für rund ein Jahr ruhig, „weil wir für den Ausbau des Radweges auf den Nordseite der Straße die Arbeiten an der Uni abwarten müssen.“ Sind sie vorbei, werde der Rad- und Fußweg fertiggestellt.
Der Umbau des Teilstückes kostet rund 2,5 Millionen Euro. Die 31 Grundstückseigentümer werden insgesamt rund 345.000 Euro Anliegerbeiträge zahlen müssen.
Nach den Umbauten auf der Duisburger wird es auch eine Linksabbiegerspur zum Uniparkhaus geben. Wenn die Uni ihren Betrieb aufnimmt, nehme der Verkehr um rund zehn Prozent zu, so die Berechnungen des Tiefbauamtes. Der neue Straßenabschnitt könne den Anstieg aber verkraften. Heute fahren täglich rund 5.000 Fahrzeuge (je Richtung) über die Duisburger Straße.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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