Spar-Kompass
Abschlag für Heizkosten deutlich erhöhen!
Die Heizkosten werden in diesem Winter drastisch steigen. Die Verbraucherzentrale warnt sogar vor einer Verdoppelung in diesem Winter. Was bedeutet das für die monatlichen Abschlagszahlungen?
Durch den Krieg in der Ukraine seit Februar sind die Preise für Öl und Gas stark angestiegen. Deutschland bezieht seine Ressourcen nämlich zum Großteil von russischen Energielieferanten. Der Preis für einen Liter Heizöl ist um rund 140 Prozent gestiegen, auf 1,40 Euro pro Liter (Stand 5. Mai). Erdgas stieg sogar um knapp 190 Prozent an, wie Merkur.de berichtete.
Der monatliche Abschlag wird als Durchschnitt aus den Heizkosten der Sommer- und Wintermonate berechnet. Dabei ist der Verbrauch im Winter naturgemäß deutlich höher als im Sommer. Wenn sich nun, zum 1. Oktober oder 1. November, die Heizkosten verdoppeln, bedeutet das, dass eine 1:1-Umrechnung der erhöhten Kosten auf die monatlichen Abschlagszahlungen in aller Regel nicht ausreicht. Vielmehr sollte der Abschlag für das aktuelle Abrechnungsjahr mehr als "nur" verdoppelt werden, damit keine hohen Nachzahlungen folgen.
Es ist also empfehlenswert, seinen Abschlag früh genug anzupassen, damit im Frühjahr nicht die böse Überraschung folgt, wenn man nachzahlen muss.
„Um sich einen Überblick über Ihre Heizkosten zu verschaffen, sollten Sie unbedingt das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Der kann Ihnen sagen, wie viel mehr Sie bezahlen müssen. Prinzipiell ist es schon jetzt sinnvoll, Rücklagen zu bilden, weniger zu heizen und Warmwasser zu verbrauchen.“
Gisela Kienzle von der Verbraucherzentrale Bayern
Autor:Hannah Kreisel aus Mülheim an der Ruhr |
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