38 Millionen Euro Schaden durch Sturm
„Wir schätzen die Schäden des Pfingstunwetters auf rund 38 Millionen Euro“, sagt Stadtsprecherin Anke Degner. „Davon fallen 30 Millionen im öffentlichen Bereich an.“
Von Dirk-R. Heuer
Allein bei der MVG seien Schäden in Höhe von über 900.000 Euro angefallen, berichtet Degner. Die Stadt hoffe, dass ein Teil des Schadens über einen Sonderfond des Landes ausgeglichen werde. „Die Oberbürgermeisterin hat bereits mit dem Innenminister Ralf Jäger über das Thema gesprochen“, erklärte Degner.
Die Aufräumarbeiten dauern an. Aber es werde noch Wochen dauern, bis alle Schäden beseitigt seinen.
„Es wird auch in der kommenden Zeit immer wieder zu Straßensperrungen kommen“, kündigt Degner an. Die ersten stehen an diesem Wochenende, Samstag, 28., und Sonntag, 29. Juni, an. Dann beginnen im Siepental die Aufräumarbeiten. Dort hatte Sturm „Ela“ besonders heftig gewütet.
Nach Angaben der Stadt beseitige eine Fachfirma die beschädigten Bäume. Rund 80 Prozent der Straßenbäume seien betroffen. In der Kolumbusstraße fallen 18 Linden, im Finkenkamp sind es 26. Am Sportplatz sind drei Linden und Am Spechtweg sechs Linden beschädigt. Im Bereich Gänsereiterteich müssen je zehn Birken und Robinien weichen.
Für Bürger, die ihr Bruchholz entsorgen möchten, öffnet die MEG am Samstag erneut eine Bruchholzannahmestelle. Auf dem ehemaligen Gelände der Straßenmeisterei an der Yorckstraße (hinter dem Friedrich-Wennmannbad) kann von 9 bis 18 Uhr Bruchholz kostenfrei abgegeben werden. Sperrmüll oder andere Abfälle aus Sturmschäden, wie kaputte Gartenhäuser, werden nicht angenommen.
Geschlossen bleiben bis auf weiteres der Altstadt-, Ehren- und Hauptfriedhof sowie der Friedhof Holthausen. Bestattungen und Trauerfeiern seien nach Absprache aber möglich, so Degner.
Auch viele Parks, Wälder und Grünanlagen dürfen vorerst nicht betreten werden. „Das gilt auch für den Witthausbusch und das Tiergehege. Die Tiere sind aber in Sicherheit.“ Die Müga ist seit Freitag wieder für Besucher freigegeben.
Bei der Feuerwehr seien bislang über 2.000 Einsatzmeldungen eingegangen. „Aber immer noch melden Bürger Gefahrenpunkte“, sagt Degner. In enger Absprache mit der Stadt setze die Feuerwehr weiter Kräne ein, um Gefahrenpunkte zu entschärfen. Zusätzlich seien derzeit 29 Baumkletterer aus dem gesamten Bundesgebiet in Mülheim in Einsatz.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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