Impfgeschehen in Mülheim
100.000 Mal geboostert
Ein bedeutender Meilenstein wurde im Impfgeschehen in Mülheim erreicht. 100.000 Booster-Impfungen wurden in der Zwischenzeit durch die niedergelassene Ärzteschaft und die städtischen Impfstellen vorgenommen.
„Eine wirklich beachtliche Leistung“, so Mülheims Krisenstabsleiter Dr. Frank Steinfort. „Damit sind in Mülheim gegenüber dem Bundesdurchschnitt weit überdurchschnittlich viele Personen geboostert worden, auch wenn davon ein Teil nicht aus Mülheim kommt."
„Dafür gebührt allen Beteiligten großer Dank. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Ärzteschaft und das medizinische Fachpersonal in den Praxen sowie das medizinische und nicht-medizinische Personal in den Impfstellen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Mülheim sich in puncto Impfen wirklich sehen lassen kann. Aber auch das Personal im „Back-Office“ das geplant, terminiert und Material beschafft hat, verdient Dank“, so der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Mülheims, Dr. Stephan van Lackum als Mitglied im städtischen Krisenstab.
"Erst sehr langsam lief das "Impfgeschehen“ an, insbesondere weil der begehrte Impfstoff lange Zeit extrem rar war." Sven Werner
Feuerwehrchef Sven Werner erinnerte daran: „Die ersten Impfungen wurden zum Jahreswechsel 2020/2021, also vor zirka einem Jahr vorgenommen. Erst sehr langsam lief das „Impfgeschehen“ an, insbesondere weil der begehrte Impfstoff lange Zeit extrem rar war. Im Impfzentrum wurden über 100.000 Erst-und Zweitimpfungen durchgeführt. Nach der durch das Land NRW verordneten Schließung der Impfzentren am 30. September 2021 ging das Impfgeschäft für die Stadt fast nahtlos weiter – nur in veränderter Form.
Seit Oktober 2021 gibt es sieben Impfstellen in der Stadt, die an verschiedenen Tagen für die Bevölkerung geöffnet haben; voran die Impfstelle auf dem ehemaligen Kirmesplatz in Saarn.
Weit über 60.000 Impfungen in drei Monaten
Insgesamt wurden so in den vergangenen drei Monaten weit über 60.000 Impfungen – überwiegend Booster-Impfungen – durchgeführt. Gerade das Angebot der Impfstellen wird gerne auch von Personen aus den Nachbarstädten angenommen, insgesamt sind gut ein Drittel der Impflinge aus Nachbarstädten und sogar darüber hinaus angereist, um sich gegen Corona impfen zu lassen“, so der Feuerwehrchef.
„Direkt von Anfang an waren natürlich auch die Arztpraxen dabei. Zunächst haben sie maßgeblich in den Alten- und Pflegeheimen in Mülheim für eine gute Impfquote gesorgt. Seit dem Frühjahr 2021 haben dann bis zu 120 Arztpraxen in Mülheim extrem engagiert daran gearbeitet möglichst viele Menschen zu impfen“, hebt der Krisenstabsleiter hervor.
180.000 Impfungen in Praxen
Zusammen gut 180.000 Impfungen haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in ihren Praxen vorgenommen. „Eine wirklich beachtliche Leistung, insbesondere wenn man bedenkt, dass dies alles neben dem „Alltagsgeschäft“ erledigt werden musste. Das Personal in den Arztpraxen geht bis heute an und auch über die Belastungsgrenze hinaus, um die Pandemie zu bekämpfen“.
5. Welle
„Mit viel Zuversicht gehen wir nun in die kommenden schweren Wochen der 5. Welle“, motiviert Uwe Brock, Vorsitzender der Kreisstelle Mülheim der Ärztekammer Nordrhein. „Vielleicht können wir auch noch den einen oder anderen Ungeimpften davon überzeugen, dass die Gefahr sich anzustecken immer größer wird. Wir sehen es täglich in der Praxis!“.
340.000 Impfungen innerhalb eines Jahres
In Mülheim konnten gut 340.000 Impfungen innerhalb eines Jahres an die Menschen gebracht werden. „Leider ist aber der Anteil der nichtgeimpften Personen immer noch zu hoch“, bedauert Dr. Frank Steinfort. Deshalb gilt bei aller Freude über die Zahlen auch weiterhin der Appell: „Lassen Sie sich impfen!“
Autor:Ingrid Lücke aus Recklinghausen |
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