Zukunftsschule - Bleibt die Zukunft auf der Strecke?

Der Antrag der vier Ratsfraktionen - CDU, FDP, Grüne und MBI - jegliche Planungen für die Zukunftsschule zu beenden, stößt bei den Jusos Mülheim an der Ruhr auf große Verständnislosigkeit. Das Modell der Zukunftsschule ist ein wichtiges Projekt zur Entwicklung im Bildungsbereich in Mülheim an der Ruhr. Diese weitere Innovation in der Mülheimer Schullandschaft verbessert die Chancen benachteiligter Schülerinnen und Schüler auf dem Arbeitsmarkt. Zukunftsweisend ist auch die Konzeption der Zukunftsschule. Entsprechend der möglichen Schulentwicklung in Nordrhein-Westfalen hin zur Gemeinschaftsschule, fußt der Aufbau der Zukunftsschule auf den Bestandteilen der Gemeinschaftsschule und weist somit ein enormes Potential auf, Modellschule für diese zukünftig landesweit mögliche Schulform zu werden. Laut Schuldezernent Peter Vermeulen wolle man eine „Schule schaffen, die vor allem berufliche Bildung zum Schwerpunkt hat“ (PM der Stadt Mülheim an der Ruhr, 16.2.2009). „Bildung ist ein wichtiges Thema.“, meint auch Anastasia Kuznetsov, Schülersprecherin der Jusos Mülheim an der Ruhr. „Die verlorengegangene Chancengleichheit in der nordrhein-westfälischen Bildungslandschaft wird durch das Projekt der Zukunftsschule wieder zurückgewonnen. Die soziale Förderung unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung.“, so Kuznetsov weiter.

Darüber hinaus trägt das Projekt maßgeblich zur Integration und dem Zusammenleben der Generationen im Umfeld der Schule bei. Die Zukunftsschule bietet zudem neue Freizeit-, Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für die umliegenden Quartiersbewohner. Somit stärkt die Zukunftsschule auch enorm die Stadtteilentwicklung.

„Die Zukunftsschule wird von dem weitaus größten Teil der Mülheimer Bevölkerung gewünscht. Gewerkschaften, Sozialverbände und weitere Institutionen stehen hinter dem Projekt. Auch die Jusos Mülheim an der Ruhr befürworten die Zukunftsschule, denn hierbei handelt es sich um eine langfristige und notwendige Investition. Darüber hinaus dürfen die Schülerinnen und Schüler nicht zum Spielball der Politik werden.“ so Marius Grosser, Vorsitzender der Jusos Mülheim an der Ruhr, abschließend.

Autor:

André Kasberger aus Mülheim an der Ruhr

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