„Wir finden neue Wege!“

Mit 34 zu 24 Stimmen sprach sich der Rat der Stadt Mülheim nun gegen die Zukunftsschule in Eppinghofen aus - trotz massiver Proteste vor dem Sitzungsgebäude.
Immer noch fassungslos und zutiefst enttäuscht zeigte sich am Freitagmittag Gabriele Klar, Leiterin der Hauptschule an der Bruchstraße, über den Ratsentscheid zur Zukunfsschule in Eppinghofen.
Eine Ratsmehrheit aus CDU, FDP, Grünen und MBI hatte einen Tag zuvor dem einstigen „Leuchtturmprojekt“ das unerwartete Aus aufgrund der aktuell miesen Finanzlage der Stadt beschert. Dabei hatten sich rund 150 Schüler, Lehrer und Eltern mit Plakaten und lautstarken Rufen zur Wehr gesetzt.
Alles umsonst, wie Gabriele Klar, Leiterin der Hauptschule Bruchstraße nun weiß. „Mit den Schülern trifft der Entscheid das schwächste Glied“, ist sie empört, und fragt: „Wer ist der Anwalt dieser Kinder?“ Umso stärker, trotz des verlorenen Kampfes, gelte es nun, für die Schüler da zu sein, sie nicht allein zu lassen, ihnen eine Zukunft zu bereiten. „Wir machen weiter“, ist sie entschlossen. Die Verzahnung innerhalb des Stadtteils sei da, das Netzwerk würde weiter ausgebaut und auch, wenn finanzielle und räumliche Unterstützung seitens der Politik wegfalle, inhaltlich halte man fest am Konzept. „Wir kämpfen weiter, für die Idee, für die Schüler, die Jugendlichen und Eltern“, verspricht Gabriele Klar. „Wir finden neue Wege!“