Millioneninvestitionen
Was tut sich an Mülheims Schulbaustellen?

Immobilienservice und Schulverwaltung sind froh über den zügigen Fortgang am Schulzentrum Broich. 
Foto: Volker Flecht
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Traditionell nutzt die Stadt die Sommerferien, um die Baustellen in den Mülheimer Schulen abzuarbeiten. Susanne Ehmanns als Leiterin des städtischen Immobilienservices stellte im Schulzentrum Broich die größten Projekte vor.

Der Neubau des Gymnasiums Broich begann 2014, voraussichtlich Ende 2023 soll alles saniert sein. Insgesamt 25,9 Millionen Euro werden investiert. Hier habe die damals alles umfassende Ausschreibung für sichere Preise gesorgt. Lieferschwierigkeiten sorgten für Verzögerungen. Susanne Ehmanns nennt ein Beispiel: „Wir konnten das fertiggestellte Gymnasium erst nicht wiedereröffnen, da ein Chip fehlte für die Brandmeldeanlage.“ Überall wurden zweite Fluchtwege geschaffen, Sicherheit geht vor.

Über Jahre wird hier mit laufendem Schulbetrieb gearbeitet. Die aus statischen Gründen abgängigen Waschbetonfassaden mussten entfernt und ersetzt, Türen und Fenster erneuert, ebenso der Brandschutz auf den Stand der Technik gebracht werden. Dazu kamen Veränderungen im Inneren. So werden Fachräume neu aufgestellt und das Lehrerzimmer der Realschule einen Anbau bekommen. Die 2020 aufgestellte Pavillon-Anlage wurde zunächst vom Gymnasium genutzt, nun sind Teile der Realschule dort eingezogen. Auch wurde der Erweiterungsbau bezogen.

Das alte Realschulgebäude ist geräumt und wird nun mitsamt der beiden Schulen zur Verfügung stehenden Aula saniert. Umso unpassender, dass eine parallele Baustelle der medl am Kiebitzfeld die Verlegung einer Baustraße nach sich zog und dafür der fertiggestellte Schulhof des Gymnasiums gesperrt bleiben muss.

Weitere Großprojekte

Auch an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule waren die Waschbeton-Elemente der Fassade absturzgefährdet, dazu kamen hohe PCB-Belastungen. Die Brandschutzertüchtigung im Hallenbad sowie Sanierung und Modernisierung der Sporthalle schritten zügig voran. Rund 10,5 Millionen Euro wird die Sanierung kosten.

Am Otto-Pankok-Gymnasium sind neue Fassade und Sporthalle bereits fertiggestellt. Der Immobilienservice geht davon aus, dass der Neubau Ende 2023 fertig wird. Die Sanierung des Hauptgebäudes soll Mitte des Jahres 2025 beendet sein. An die 30 Millionen Euro werden dann geflossen sein.

Beim Schulzentrum Saarn sind die Gesamtkosten um gut 10 Millionen Euro gestiegen und werden wohl 45,8 Millionen betragen. Die Sanierung des Gesamtschul-Hauptgebäudes ist fast abgeschlossen, der Ersatzneubau an der Ernst-Tommes-Straße soll im Herbst 2023 bezugsfertig sein. Die Arbeiten an der Sporthalle werden bald beginnen, die Sanierung des Berufskollegs muss noch warten, ebenso der Abbruch des Gesamtschul-Nebengebäudes.

Bei der Grundschule Augustastraße sind die Kosten mit etwa 13 Millionen Euro beziffert. Der Neubau mit Offenem Ganztag und Mensa ist fertig. Während der Altbau saniert und mit einem Erweiterungsanbau ergänzt wird, sind die Grundschüler in umgebaute, früher der Flüchtlingsunterbringung dienende Holzhäuser gezogen. Im Sommer 2023 sollen diese Pavillons der Willy-Brandt-Gesamtschule zugeteilt werden.

Die Arbeiten an der Brüder Grimm Schule werden knapp 15,4 Millionen Euro verschlingen. Böse Nachricht: Der Flachdach-Bau der alten katholischen Grundschule kann nicht saniert werden. Neue Lösungen müssen her. Fertig ist der Bereich für den Offenen Ganztag, zurzeit wird an die Aula angebaut. Die Turnhalle ist schon in Betrieb.

Immobilienservice und Schulverwaltung sind froh über den zügigen Fortgang am Schulzentrum Broich. 
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Ausführlich berichtete Susanne Ehmanns über die großen Schulbauprojekte in Mülheim. 
Foto: Volker Flecht
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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