Was gibt's Neues? CDU-Fraktion unternimmt Rundgang am Hafen
Die sitzungsfreie Zeit in den Sommerferien nutzten Vertreter der CDU-Fraktion für einen Rundgang vom Stadthafen bis hin zum Gesundheitsamt über den Rathausmarkt und zurück zur Wertstadt. Bei über 30 Grad informierten sie sich über die neuesten Entwicklungen in Sachen „Ruhrbania“.
Abgerückt, diese Nachricht war neu, sind Felix Blasch, stellvertretender Leiter des Amtes für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung, und sein Team von dem ursprünglichen Plan, das Gesundheitsamt und das AOK-Gebäude abzureißen. Zu gut sei die Substanz der Bauten. Stattdessen soll bausteinartig um die Gebäude herumgebaut werden. So könnte auf den Baufeldern drei und vier - passend zu den Neubauten auf Baufeld zwei - eine Mischnutzung in mehreren Gebäudekomplexen entstehen. Noch aber seien die Pläne nicht konkret und säßen die Verantwortlichen im zuständigen Amt zusammen, um zu überlegen: Was könnte man machen? Und vor allem: Was ließe sich realisieren? Fest steht: Flexibel wolle man sein - für den Fall, dass zumindest das Gesundheitsamt doch irgendwann abgerissen würde. „Zum Schluss sollen die Neubauten ein Ganzes ergeben“, sagt Blasch ganz zukunftsorientiert. Den Hinweis eines CDU-Mitglieds, auch über den Bau eines Kindergartens nachzudenken, nahm der stellvertretende Amtsleiter gern mit.
Mit der Planung des Radwegs über der Bahnstraße wurden zwei Planungsbüros aus dem Ruhrgebiet beauftragt. Die Ergebnisse sollen im nächsten Planungsausschuss vorgestellt werden. Dass diese auch einen Aufzug für Fahrräder vorsehen, sorgte bei den Teilnehmern für den einen oder anderen skeptischen Kommentar. Vor allem wegen der Folgekosten für die Wartung waren die Vertreter der CDU nicht gänzlich überzeugt. Begeistert waren sie dagegen von der Idee, auch die Bereiche unter den Bahnbögen in die Planungen miteinzubeziehen. Damit dort jedoch etwas passiert, müsste erst einmal eine Förderung beantragt und genehmigt werden, sagt Blasch.
Was länger währte, wurde endlich gut: Nachdem der Stadthafen aufgrund fehlender Wasser- und Stromversorgung mit Verspätung eröffnet wurde, wird der Wasserwanderrastplatz mit Stadtsteiger immer besser angenommen. Bis der neue Stadthafen in den Seekarten eingetragen ist und sich bei Bootsfahrern herumgesprochen hat, dauert es wahrscheinlich noch ein bisschen, vermutet Joachim Exner, Leiter der Betriebe der Stadt Mülheim. Nicht zuletzt wegen des Tretbootverleihs nehmen zumindest die Mülheimer das junge Freizeitangebot mittlerweile sehr gut an. „Über die Resonanz kann ich mich nicht beschweren“, sagt Verleiher Uwe Elstermeier. Bis zu zwei Stunden hätten sich die Mülheimer schon gedulden müssen. Noch bis mindestens September können die sechs Tret- und zwei Elektroboote ausgeliehen werden. Und während seine Kunden ihre Runden auf der Ruhr drehen, schmiedet Elstermeier schon die nächsten Pläne: „Im April 2016 möchte ich an der Promenade eine Gastronomie mit Bistro-Küche, Cocktails und Weinen eröffnen.“
Besonders interessiert zeigten sich die Teilnehmer an Neuigkeiten den Umbau des Kaufhof betreffend. „Wir sind dabei, den Sack zuzumachen“, verrät Blasch. Die Offenlegung des Bebauungsplans erfolgt im kommenden Herbst. Die Stellvertreter der CDU-Fraktion sind in jedem Falle mit der Entwicklung und vor allem der geplanten Mischnutzung sehr zufrieden.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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