VHS: SPD fordert Nachdenken über Standortalternativen

„Das erste und wichtigste Ziel ist, den laufenden Betrieb der Volkshochschule möglichst schnell und mit möglichst wenig Einschränkungen fortzusetzen. Hierbei haben wir vollstes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Verwaltung, die diese auch in anderen schwierigen Situationen in der Vergangenheit bewiesen hat“, so die Einschätzung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dieter Spliethoff zur Schließung des VHS-Gebäudes.

Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf gesetzliche Pflichtaufgabe der Stadt bei der Weiterbildung. Spliethoff: „Insofern kann man auch allen sofort wieder ins Kraut schießenden Spekulationen, die Stadt würde sich hier auf elegante Art und Weise einer lästigen Aufgabe entledigen wollen, von vornherein den Wind aus den Segeln nehmen.“ Gleichzeitig warnt er vor Panikmache im Hinblick auf vermeintliche Gefahren in Schulgebäuden: „Hierzu gibt es ein umfangreiches Brandschutzsanierungsprogramm, in dessen Rahmen alle Mülheimer Schulen im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben untersucht worden sind. Dort, wo es erforderlich war, wurden und werden die notwendigen Maßnahmen zur Ertüchtigung umgesetzt.“
Die Sozialdemokraten bedauern, dass die Diskussion um die Denkmalwürdigkeit des VHS-Gebäudes eine nüchterne Betrachtung auf die Wirtschaftlichkeit möglicher Standortalternativen verhindert hat. Damit sei wertvolle Zeit verstrichen. „Die SPD hat bereits vor drei Jahren gefordert, über einen neuen Standort im Innenstadtbereich und damit über ein zeitgemäßes und kostenoptimales Gebäude für die Weiterbildung in Mülheim nachzudenken. Wir müssen alles tun, damit vor dem Hintergrund der zu erwartenden Kostenexplosion für eine Sanierung des Gebäudes an der Bergstraße aus der Wundertüte keine Büchse der Pandora wird. Daher muss die Untersuchung möglicher Standortalternativen erneut auf die Agenda,“ fordert Spliethoff.