Versäumisse der Verantwortlichen

Ein sehr treffender Kommentar des Mülheimer Schriftstellers Joachim Endemann, der die Situation gut beschreibt:
"Bei der Kassenlage das Angebot desjenigen auszuschlagen, der federführend das VHS-Gebäude errichtet hat, zeugt von allem möglichen, aber nicht von Kompetenz, Souveränität und Einsichtsfähigkeit. _ Das einzige, was die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung und dem Rat der Stadt Mülheim offenbar können ist, herabwürdigende Anspielungen auszustoßen, aber Sachbezogenes kommt da zumindest sehr wenig, hingegen vor allem etwas, das, je nach Diskussion oder Interview-Partner, als "konstruierte Argumentation" bezeichnet werden könnte. ___ [...] Folglich ist die "Argumentation", es handele sich um "Brandschutzmängel", für sich genommen schon eine dieser, die eigene Verantwortung abweisende Irreführung der Bürger, denn um was es sich dabei "lediglich" handeln kann ist, daß über die ganzen Jahre von seiten der Verantwortlichen in der Mülheimer Stadtverwaltung sowie, als politisches Kontrollorgan (__?__), der Politiker im Rat der Stadt, es von _diesen_ versäumt worden ist, das VHS-Gebäude entsprechend den sich im Laufe der Jahre verändert habenden Brandschutzanforderungen _modernisieren_ zu lassen. Und damit sind wir aus meiner Sicht in einem Bereich, der strafrechtlich relevant ist. _ Im übrigen ist es so, daß _keiner_ von den _informierten_ Mülheimer Bürgern nachvollziehen kann, daß das Angebot von Herrn Teich von seiten der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nicht aufgegriffen wird, und auch deshalb nicht versteht, da doch eine Haushaltssperre besteht. Denn bevor Millionenbeträge in den Rachen irgendeines Investors oder Immobilienbesitzers geworfen werden, es dennoch ein Gebäude gibt, das (__nicht irgendein!__) Denkmal ist, dieses also so oder so zu erhalten wäre, ist selbstverständlich ein Gutachten bezogen auf dieses Gebäude zu erstellen: Haushaltslage hin oder her. Wie anders wollte man andernfalls den in der Tat wirtschaftlich günstigsten Weg wählen?