Vermüllung von Containerstandorten: Mülldetektive nicht beobachten, sondern einsetzen
Für nicht notwendig hält die Mülheimer SPD-Fraktion die Zurückhaltung des Umweltamtsleiters Jürgen Zentgraf in Bezug auf den Einsatz von sogenannten „Mülldetektiven“. Geplant ist derzeit, ein bereits angestoßenes Projekt in Essen zu beobachten und erst anschließend über eine Umsetzung der Maßnahme in Mülheim zu entscheiden.
Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Daniel Mühlenfeld, erläutert die Problematik und die Dringlichkeit wie folgt: „Das wilde Abladen von Müll an den zahlreichen Containerstandorten auf dem Stadtgebiet ist keine Entwicklung der letzten Monate. Es handelt sich um ein Dauerärgernis, dem bereits zahlreiche politische Initiativen entgegenwirken wollten. Auch der Vorschlag, Personal zur Überwachung der Müllplätze einzusetzen, ist nicht neu.“ Rechtliche Bedenken innerhalb der Stadtverwaltung verhinderten bisher einen solchen Einsatz.
„Nun lediglich in die Nachbarstadt zu schauen und nicht zu handeln, verschwendet Zeit. Blick man über das Ruhrgebiet hinaus, so zeigen Kommunen wie Mönchengladbach bereits erfolgreich, dass eine solche Maßnahme äußerst effektiv sein kann. Wir werden daher mit Nachdruck an einer Adaption der Idee für Mülheim arbeiten“, verspricht Mühlenfeld abschließend.
Autor:Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr |
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