Verkehr fließt reibungslos
Alles fließt und der Verkehr auf der Leineweberstraße fließt seit dem Abbau der Fußgängerampel (Amtsdeutsch: Lichtsignalanlage) noch besser. Das Erstaunliche dabei: Trotz geringerer Geschwindigkeit, anstatt 30 Stundenkilometern sind nur noch 20 erlaubt, geht alles besser.
„Seit dem Abbau der Ampel kommt es zu weniger Rückstauungen“, sagt Roland Jansen vom Tiefbauamt Mülheim. Die führten bislang in den Hauptverkehrszeiten zu Rückstauungen am Berliner Platz.
Anstatt der Ampel leuchten nun auf beiden Seiten des umgebauten Überweges an der Ecke zum Kohlenkamp in den Boden eingelassene LED-Warnleuchten: Aber nur, wenn sich eine Straßebahn nähert. Ein zusätzliches akustisches Signal warnt Sehbehinderte vor der Bahn. Der rot eingefärbte Übergang dient als weitere Hilfe für die Fußgänger.
Kleine Rampen, die auf der Straße eingebaut vor dem Überfahren der ehemaligen Ampelanlage sind, warnen die Autofahrer und erhöhen damit die Sicherheit der Fußgänger zusätzlich.
Für die Stadt ist der Wegfall der Ampel ein Geschäft: „Rund 3.000 bis 4.000 Eurokostet die Unterhaltung und Wartung einer Anlage im Jahr“, erklärt Klaus-Dieter Kärlisch, Leiter des Tiefbauamtes. Die Kosten für die neuen Lichter gehen zu Lasten des RWE, das als Sponsor und Spezilist in Sachen Beleuchtung auftritt. „Wir haben einen mittelhohen fünfstelligen Betrag investiert“, sagt Jürgen Köchling, Leiter des Regionalzentrums Ruhr der RWE Rhein-Ruhr Netzservice. Für ihn ist es ein Pilotprojekt, um Erfahrungen zu sammeln.
„Ich kann mir vorstellen, dies auch an der Haltestelle Stadtmitte einzubauen“, meint Kärlisch. Das könnte ebenfalls dazu beitragen, den Verkehrsfluss am Berliner Platz zu verbessern.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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