Thyssen-Brücke wird noch teurer - Sperrung ab dem 14. September

Wenngleich die Arbeiten an der Thyssenbrücke zwei Monate hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurückliegen, wird es in Styrum nun erst: Am Freitag, 14. September beginnt die Vollsperrung der alten Brücke. Bis zum 12. Oktober sollen die Arbeiten dauern, danach wird mit dem Rückbau der alten Brücke begonnen. Wie Baudezernent Peter Vermeulen jetzt vor dem Stadtrat bekannt gab, werden die Gesamtbaukosten auf 29 Millionen Euro ansteigen.

Ursprünglich wurde der Kostenrahmen einmal auf 14 Millionen geschätzt, zuletzt standen 25 Millionen im Raum. Die Mängelbeseitigung sowie die notwendige Beschleunigung verschlingen aber noch einmal 3,1 Millionen Euro. Noch einmal 650 000 Euro kostet der Schienenersatzverkehr, 100 000 Euro bekommen externe Büros. Einen Großteil der Kosten tragen Land und Verkehrsverbund, der städtische Anteil wuchs aber ebenfalls von sieben auf zehn Millionen Euro an.
Aufgrund der Verzögerung hätte die Stadt aber ohnehin noch eine Beschleunigung finanzieren müssen. Diese Kosten werden nun durch die Maßnahmen für die Mängelbeseitigung überlagert. „Ob die Stadt dadurch von Mehrkosten befreit ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden“, sagte Vermeulen.
Für den Bau der Gasleitung muss die alte Brücke ab dem 14. September gesperrt werden und hinter dem östlichen Widerlager ein drei Meter breiter Graben ausgehoben werden, von dem aus die 20 Meter langen Rohrstücke montiert werden. Zeitgleich erfolgen die Arbeiten zur Herstellung der neuen 500 Meter langen Straßenbahntrasse.
Für die Straßenbahnlinie 112 wird ab diesem Tag ein Ersatzbus von Mülheim-West bis Oberhausen-Sterkrade eingerichtet. Ab dem 29. November soll die Bahn über die neue Brücke fahren. Der Individualverkehr wird über die Hauskampstraße umgeleitet, Fußgänger und Radfahrer benutzen die Siegfriedbrücke.
Mit dem Beginn der Herbstsperrpause der DB Netz AG am 13. Oktober wird mitdem Rückbau der alten Brücke begonnen.