SWB verkündete Jahresergebnis von 2010

Die Anzahl der Einwohner nahm in den letzten 15 Jahren in Mülheim an der Ruhr stetig ab, die Zahl der Wohnungen hingegen stieg.

„Im Zeitraum von 1995 bis 2010 hat die Stadt knapp 8000 Einwohner verloren“, berichten Robert Kunz und Thomas Vocke, beide Geschäftsführer der SWB-Service- Wohnungsvermietung- und baugesellschaft mbH (kurz: SWB).
Allerdings sei die Abnahme der Einwohnerzahl bei der Nachfrageentwicklung nicht so entscheidend, viel mehr komme es auf die Zahl der Haushalte an. Diese sei in den vergangenen 15 Jahren nur um die Summe von 115 gesunken. Dennoch, was die Angebotsstruktur betrifft, so hat sich der Bestand an Wohnungen seit 1995 um rund 5400 erhöht. „Wir haben in der Stadt eine Überdeckung von 8220 Wohnungen“, bestätigt Robert Kunz.
Zwölf Prozent (1028 Mieter) des Wohnungsbestands, gleichsam jeder achte Mieter, hat im Jahr 2010 seine Wohnung gekündigt. Dabei seien über ein Drittel der Kündigungsgründe und Wohnungswechsel von SWB nicht beeinflussbar gewesen: „Pflegebedürftigkeit, ein beruflicher Wechsel, der mit einem Wohnortwechsel einher geht oder der Erwerb von Eigentum lassen sich hier als Gründe nennen“, erläutern Robert Kunz und Thomas Vocke.

Allerdings konnte diese Fluktuation durch Wiedervermietungen mehr als nur ausgeglichen werden. „Mit 1046 Wiedervermietungen haben wir im vergangenen Jahr sogar Leerstände abbauen können“, betonen die beiden Geschäftsführer. Der marktbedingte Leerstand, d.h. leerstehende Wohnungen, die intakt, jedoch nicht vermietet sind, beinhaltete somit am Ende des letzten Jahres 250 Wohnungen. Im Jahr 2010 hat SWB rund neun Millionen Euro für die Instandhaltung aufgewandt. Weitere 8,4 Millionen wurden in Um-, Ausbau und Modernisierungen investiert. Insgesamt wurden somit 268 Wohnungen fertiggestellt, wobei die Schwerpunkte in Saarn, Heißen und Styrum lagen.
Und auch für das laufende Jahr hat das Unternehmen für jene Maßnahmen eine Summe von 18 Millionen Euro vorgesehen. Zugleich soll das Jahresergebnis gesteigert werden: „Wir peilen 0,8 Millionen an“, so Kunz, „in 2012 soll die siebenstellige Summe geknackt werden.“ Im vergangenen Jahr machte SWB einen Überschuss von 0,5 Millionen Euro. Derweil waren Erlösschmälerungen von rund 2,7 Millionen Euro zu verkraften.

Um neue Kunden zu gewinnen und bisherige stärker zu binden, sieht SWB eine Serviceerweiterung und Marketingoffensive vor. Neben Radiospots und Fassadenmarketing, können Kunden bei der Modernisierung der Bäder mitbestimmen. Runde oder eckige Formen und ein weißer oder beiger Farbton stehen ihnen zur Auswahl.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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