Streik bei der Bahn vorläufig abgewendet

Foto: PR-Fotografie Köhring/JA

Trotz der gescheiterten Tarifverhandlungen fanden am 22. und 23. Februar intensive Spitzengespräche zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn statt. Beide Seiten unterzeichneten heute ein Verhandlungsprotokoll, in dem die Eckpunkte der neuen Tarifstruktur geregelt sind.

Damit beginnen am 26. Februar nunmehr die Tarifverhandlungen über die materiellen Inhalte für die Berufsgruppen Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Trainer.

Tarifverhandlungen gehen weiter

Mit dem heute unterzeichneten Verhandlungsprotokoll haben die DB und die GDL festgelegt, dasses einen Flächentarifvertrag für die GDL-Mitglieder des Zugpersonals geben wird, der in der Struktur den Forderungen der GDL vorbehaltlich einer Gesamteinigung entsprechen wird. Gleichzeitig hat die DB AG auf ihre bisherigen Vorbedingungen zum Abschluss eines solchen Tarifvertrages verzichtet. Damit können nun unverzüglich die Verhandlungen über die materiellen Inhalte der Tarifverhandlungen aufgenommen werden.

Die bereits angelaufenen Maßnahmen für einen Streik Mitte dieser Woche sind nunmehr gestoppt. Die Mitglieder der GDL waren erneut bereit, für ihre Forderungen zu kämpfen und werden dies auch in Zukunft sein. Sie stehen geschlossen zu ihren Forderungen. „Diese Entschlossenheit, auch unter den bekannten schwierigen Rahmenbedingungen, ist eine ganz besondere Leistung, die deutlich macht, dass solidarisches Verhalten in einer Gewerkschaft nicht auf das Abstellgleis gehört“ so Weselsky.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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