Stadtviertelkonferenz: Ausbau der A40 in Styrum

Max Schürmann, Moderator der Stadtviertelkonferenz, Beate te Klodt, Leiterin Aquarius Wassermuseum, sowie Frank Hinterlandt und Michael Banken von Straßen.NRW (v. links) | Foto: Claudia Leyendecker
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  • Max Schürmann, Moderator der Stadtviertelkonferenz, Beate te Klodt, Leiterin Aquarius Wassermuseum, sowie Frank Hinterlandt und Michael Banken von Straßen.NRW (v. links)
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Am 30. Oktober waren die üblichen Styrumer Akteure zur Stadtviertelkonferenz im Aquarius Wassermuseum zusammengekommen - darüber hinaus auch vier Styrumer Anwohner. Die Styrumer interessierte das Thema des Abends: Der anstehende A40-Ausbau. Frank Hinterlandt von Straßen.NRW stellte zunächst technische Details vor. Hinterlandt: „Die Dringlichkeitsstufe für den 6-spurigen Ausbau ist hoch.“ Im Streckenabschnitt I von Duisburg-Kaiserberg bis Mülheim-Dümpten wird heute der Entwurf geplant, der Anfang 2019 zur Genehmigung fertig sein wird. Dieser Streckenabschnitt beträgt 6,3 Kilometer.

Drei Brücken sind vom Ausbau in Styrum betroffen: Die Raffelbergbrücke über den Ruhrschifffahrtskanal, die Brücke Friesenstraße und die Brücke Oberhausener Straße. „Alle Brücken werden neu gebaut,“ so Frank Hinterlandt; das in einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren nach geplantem Baubeginn 2022. 149 Millionen Euro wird allein der Streckenausbau Kaiserberg – Dümpten kosten. Inklusive Standstreifen wird die neue A40 auf 36 Metern Breite den Verkehr dann von Kaiserberg bis Essen-Frohnhausen durch das Ruhrgebiet führen.

Auch die Böschungen und Lärmschutzwände werden neu gestaltet. Frank Hinterlandt: „In Sachen Lärmschutz werden Varianten gebildet.“ Lärmschutzwände mit einer Maximalhöhe von acht Metern könnten in Teilabschnitten realisiert werden. Dazu müssen aber zunächst Verkehrszahlen ausgewertet und prognostiziert werden, so der zuständige Experte von Straßen.NRW. Frank Hinterlandt plant hierzu für jeden der drei Teilabschnitte gesonderte Bürgerinformationsveranstaltungen, die rechtzeitig angekündigt werden.

In der sich anschießenden Podiumsdiskussion interessierte die Besucher der Styrumer Konferenz vor allem die Planung im Bereich der Brücke Friesenstraße, die künftige Radwegeplanung oder die Kompensations der Grünflächen, wenn Böschungen reduziert werden. „Diese Flächen sollen möglichst in direkter Nähe entstehen,“ so Hinterlandt.

Erfreulich ist, dass im Zuge der Maßnahme nur ein Haus auf der Hofstraße dem Ausbau zum Opfer fallen wird. Lärmschutztunnel sind in Styrum kaum zu realisieren, so der Fachmann. Überlegungen zur Teilabdeckelung in Höhe der Heidestraße werden aber noch zu prüfen sein. „Die heutigen Wege bleiben erhalten,“ erläutert Frank Hinterlandt, „Lärmschutzwände sind Bauwerke, daher sind Wege als Zuwege vorgesehen.“ Michael Banken (Staßen.NRW): „Der bisherige Kasten bis zur Brücke Friesenstraße bleibt erhalten. Wegen eines Hauses ist aber keine Verlängerung möglich.“

Sobald die Strecke Kaiserberg – Dümpten genehmigt ist, wird der Ausbau und zunächst die Ausschreibung in Angriff genommen, so Michael Banken. Frank Hinterlandt: „Uns wäre es am liebsten, mit Abschnitt 1 zur starten.“ Die Planung ist hier am weitesten fortgeschritten.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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