Styrumer Schulneubau mit 1200 Quadratmetern 2020 fertig
Stadt investiert neun Millionen Euro an Styrumer Grundschule

Der türkise Bereich in der Mitte ist das Bestandsgebäude, das um eine Erweiterung (rechts in grün) ergänzt wird. Dazu kommt das neue dreistöckige Gebäude links. Für die Übergangszeit wird ein Pavillongebäude (rechts) errichtet. | Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr
  • Der türkise Bereich in der Mitte ist das Bestandsgebäude, das um eine Erweiterung (rechts in grün) ergänzt wird. Dazu kommt das neue dreistöckige Gebäude links. Für die Übergangszeit wird ein Pavillongebäude (rechts) errichtet.
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In den Sommerferien wird es ruhig in den Schulen. Die Schüler sind ausgeflogen und hinterlassen verwaiste Klassenräume und leere Flure. Soweit zur Theorie. In Wahrheit wird im Sommer kräftig gewerkelt. Insgesamt investiert die Stadt fast 48 Millionen Euro in aktuell laufende Bauprojekte an den Mülheimer Schulen.

Die Augustastraße in Styrum: Vom später einmal dreigeschossigen Neubau auf dem Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Styrum steht der Keller bereits weitestgehend. Ein Arbeiter bedient den Kran, der sich langsam über die Baustelle in die richtige Position dreht. Unten steht unter anderem Kämmerer Frank Mendack, der in seiner Funktion immer wieder über die klammen Kassen berichten muss. "Aber die Bildung hat für den Stadtrat Priorität", betont Mendack. 

Allein am Standort Augustastraße werden neun Millionen Euro investiert. Das war dringend notwendig, schließlich stamm der älteste Teil des Gebäudes aus dem Jahr 1899! Ziel ist es, gemeinsam mit der parallelen Maßnahme an der Brüder-Grimm-Schule, den Stadtteil Styrum für Schüler wieder attraktiver zu machen, um so nicht ins benachbarte Oberhausen zu verlieren. "Es passiert so viel in Styrum und das brauchten wir auch ganz dringend", sagt Schulleiterin Simone Dausel.

Die GGS kann künftig auf einen dreigeschossigen Neubau mit einer Fläche von 1200 Quadratmetern zurückgreifen, in dem die OGS-Gruppen, eine Küche und die Mensa untergebracht werden sollen. Der Neubau wird anschließend über eine Brücke mit dem Bestandsgebäude verbunden. Der Rohbau läuft seit Mai und soll im Herbst abgeschlossen sein. Anschließend wird mit vorgefertigten Modulen gearbeitet. Nach den Sommerferien 2020 sollen die Schüler das neue Gebäude beziehen.

Die Arbeiten dauern aber noch ein weiteres Jahr, denn anschließend wird der Altbau saniert und um vier Klassenräume erweitert. Sämtliche Leitungen werden erneuert und künftig sollen 70 Prozent der Energiemenge eingespart werden. Für die Bauzeit werden die Klassen zum einen im Neubau und zum anderen in einem Pavillon auf dem Schulgelände untergebracht. Letzteres wird später von der Willy-Brandt-Schule genutzt. Holzrahmenelemente einer Flüchtlingsunterkunft an der Holzstraße sowie ein Modulbau der ehemaligen Förderschule am Wenderfeld werden dafür verwendet.

Ab dem Schuljahr 2021/22 soll alles fertig sein. "Die Flexibilität des pädagogischen Angebots steigt", freut sich Schuldezernent Marc Buchholz. Durch den Umzug mehrerer OGS-Gruppen von der Meißelstraße kann der Schulalltag wieder komplett an einem Standort stattfinden. An einem, an dem Schüler von der ersten Klasse bis zum Abitur verweilen können. 

Weitere Schulmaßnahmen in den Sommerferien:

  • Blötter Weg: Schadstoffsanierung im Treppenhaus zur Vorbereitung einer Rauchschutzverglasung & Malerarbeiten (278.000 Euro)
  • Pestalozzi-Schule: Austausch von Böden im Keller (223.000 Euro)
  • Meißelstraße: Austaisch von Türen & Durchführung von Bypässen (96.000 Euro)
  • Fröbelstraße: Austausch von Türen (79.000 Euro)
  • Brüder-Grimm-Schule: Rohbauarbeiten am Zwischen- und Nebengebäude (13,569 Mio. Euro)
  • Zunftmeisterstraße: Asbestsanierung (348.000 Euro)
  • Förderschule Klotzdelle: Bypass, Türdurchbruch, Trockenbauwand im Computerraum (337.000 Euro)
  • Realschule Broich: Fertigstellung des Erweiterungsbaus, Herstellung der Außenanlagen (7,5 Mio. Euro)
  • Gymnasium Broich: Sanierung und Teildemontage der Fassade (9 Mio. Euro)
  • Gymnasium Heißen: Drei Bypässe, Austausch und Einbau T30-RS-Türen (883.000 Euro)
  • Otto-Pankok-Schule: Sanierung der Sporthalle (3,5 Mio. Euro)
  • Gesamtschule Saarn: Sanierung nach Brand (9.6 Mio. Euro)
  • Berufskolleg Kluse: Schadstoffsanierung / Montage von Türen (2,429 Mio. Euro)
Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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