SPD-Fraktion zu Besuch bei Rot-Weiß Mülheim

Einen Überblick über die Umgestaltung der Anlage des Sportvereins Rot-Weiß Mülheim verschaffte sich die Mülheimer SPD-Fraktion. Im Rahmen der laufenden Sommeraktionen informierten vor Ort die Sportamtsleiterin Martina Ellerwald und Projektleiter Ralf Wind über die ausstehenden Baumaßnahmen. Der Vorsitzende Markus Herrschaft war als Vertreter des 1920 gegründeten Vereins anwesend und zeichnete ein Bild der aktuellen Situation.

„Bei Rot-Weiß Mülheim handelt es sich um den letzten Verein in unserer Stadt, der im Rahmen des „Perspektivkonzepts Fußball“ einen Kunstrasenplatz erhält. Leider hat sich das negativ auf unsere Mitgliederentwicklung ausgewirkt“, erläuterte Herrschaft. Besonders im Jugendbereich tendierten Spielerinnen und Spieler zu Vereinen mit besseren Platzverhältnissen.

Der Großteil der 450 Mitglieder stammt aus dem umliegenden Eppinghofen. Natürlich spiegelt sich die demographische Struktur des Stadtteils auch im Verein wider. „Allerdings ist man sich der sozialen Verantwortung und des besonderen pädagogischen Auftrags bewusst“, weiß Stadtverordneter Oliver Willems, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Martina Ellerwald berichtete über die Schwierigkeiten der Finanzierung, die sich aus der Haushaltslage der Stadt ergaben. Ein Landeszuschuss über 600.000 € zu den Gesamtkosten von knapp 750.000 € sorgte allerdings für Erleichterung. Positiver Nebeneffekt: Die freiwerdenden, ursprünglich veranschlagten Eigenmittel können nun in das „Perspektivkonzept Leichtathletik“ und damit in den Bau der langerwarteten Kunststofflaufbahn fließen.
Abschließend noch einmal Oliver Willems: „Die neugestaltete Platzanlage wird sicherlich dazu beitragen, dass der Verein Rot-Weiß Mülheim wieder an Attraktivität gewinnt. Aber auch für den Sportunterricht der benachbarten Schulen bieten sich mit dem neuen Kleinspielfeld, den Laufbahnen und der Weitsprunganlage zahlreiche Möglichkeiten. Außerdem – und das hört man als Politiker gerne – blieb das Projekt trotz zahlreicher Umplanungen im veranschlagten Budget.“

Autor:

Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr

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