Schulsanierungen stehen auf der Prioritätenliste ganz oben
Von RuhrText
Während die Jugendlichen die Sommerferien-Zeit genießen, herrscht an einigen Mülheimer Schulen Hochbetrieb. Der städtische Immobilien-Service nutzt die Möglichkeit, dringend erforderliche Sanierungen und Neubauten durchzuführen. Die Zeit läuft, denn nach den Ferien beginnt wieder der Schulbetrieb.
Großbaustelle Broich: Auf dem Areal des Schulzentrums laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Im Bereich der Realschule soll bis zum Sommer 2019 ein Erweiterungsbau entstehen. Die Zeit, dass Klassen in Containern unterrichtet werden, wird dann der Vergangenheit angehören. Auf der Seite des Gymnasiums wird derzeit der Altbau abgerissen. An dieser Stelle soll ein Neubau entstehen. Während der Bauphasen werden einige der insgesamt 1800 Schüler auf dem Gelände des Broicher Schulzentrums vorübergehend umziehen müssen. 2016 waren Teile der Fassade in die Tiefe gestürzt. Mittlerweile ist diese von Schadstoffen befreit und saniert worden.
Mit Hilfe des Förderprogrammes „Gute Schule“, initiiert vom Land NRW und der NRW.BANK können die Baumaßnahmen auch finanziell gestemmt werden. Allein das Bauvorhaben im Schulzentrum Broich verschlingt in den nächsten drei Jahren ein Budget von etwa 26,2 Millionen Euro. Kosten von 38,2 Millionen Euro werden bei der Sanierung des Schulzentrums Saarn bis zum Jahr 2023 erwartet. Bis zum Herbst wird das Hauptgebäude der Gesamtschule saniert. An der Von-Bock-Straße beginnt an der Otto-Pankok-Schule die Grundsanierung der Sporthalle. Zudem wird bis zum Herbst das ehemalige Hausmeisterhaus abgerissen sein. Wie auch in den Schulzentren in Broich und Saarn stehen hier weitere, umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem Programm. Auch auf dem Gelände der Brüder-Grimm-Schule an der Zastrowstraße wird eifrig gearbeitet. Die Grundschule soll saniert und erweitert werden. Auch die Turnhalle wird in Stand gesetzt. 2020 soll dieses mit 13,5 Millionen Euro Kosten geplante Bauprojekt umgesetzt sein.
Jährliche Investitionen von 10 bis 15 Millionen Euro
„Wir können selbst jedes Jahr zwischen 10 und 15 Millionen Euro investieren. Das entspricht stets genau dem Betrag, den wir als Stadt tilgen. Wir nutzen zur Sanierung der Schulen alle Möglichkeiten aus, die uns der Haushalt und das Haushaltsrecht gestatten“, sagt Frank Mendack, Kämmerer und Immobiliendezernent. Auf der Liste mit Neubauten und Sanierungen von Schulgebäuden sind zwölf Standorte enthalten. Der Stadtrat hat beschlossen, dass die Arbeiten an den Schulen oberste Priorität im Vergleich zu anderen städtischen Projekten genießen sollen. Frank Mendack geht davon aus, dass etwa 200 Millionen Euro aufgebracht werden müssen, um alle geplanten Schul-Bauprojekte in Mülheim umsetzen zu können.
Autor:Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.