Schulsanierung: Stadt Mülheim investiert rund 17 Millionen Euro in den Grundschulstandort Styrum
Simone Dausel und Maria Reinmann sind Lehrerinnen und Pädagoginnen mit Leib und Seele. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit sind die Schulleiterinnen der Gemeinschaftsgrunschule Styrum und der Brüder-Grimm-Schule keine Profis, doch ihre strahlenden Gesichter gaben den passenden menschlichen Rahmen für eine durchaus erfreuliche Pressekonferenz.
Nachdem die Bezirksregierung den Haushalt für 2015 endlich genehmigt hatte, konnten Schuldezernent Ulrich Ernst und sein Team endlich richtig loslegen und die grundlegenden Sanierungsmaßnahmen der beiden Grundschulen an der Augusta- und der Zastrowstraße terminieren und auf den Weg bringen.
Insgesamt geht es um ein Investitionsvolumen von rund 17 Millionen Euro für beide Standorte, mit dem die Grundschulen fit gemacht werden sollen für die kommenden Aufgaben. Im Einzelnen geht es darum, dass am Standort Augustastraße (GGS Styrum) die Flächen für die geplante Dreizügigkeit eingerichtet werden. Dazu entsteht ein dreigeschossiger Neubau auf der Ostseite des Geländes und ein weiterer Anbau an der Westseite, Anordnung der Klassenräume im Altbau, der Schaffung eines neuen OGS-Bereiches und eines Speiseraums mit Küche im Neubau und ein zusätzliches Treppenhaus mit Aufzug und WC-Anlagen, die barrierefrei im Neubau untergebracht sind.
Im Bereich der Brüder-Grimm-Schule an der Zastrowstraße muss das Raumprogramm für die geplante Vierzügigkeit erfüllt werden. Zudem entsteht ein neuer Haupteingang an der Marktstraße in einem neu geschaffenen Verbindungsgebäude zwischen der Grundschule und der Kindertagesstätte. Es entsteht ein neues Haupttreppenhaus mit Aufzug und eine komplett barrierefreie Erschließung aller Klassenräume. Zudem entstehen Anbauten am OGS- und ehemaligen KGS-Gebäude.
„Wir lösen den Sanierungsstau und schaffen auch Platz für mögliche Quereinsteiger.“ Ulrich Ernst, Schuldezernent
Für die beiden Schulleiterinnen Simone Dausel (GGS Styrum) und Maria Reinmann (Brüder-Grimm) eine absolute Glückssituation. Unisono erklärten sie: „Endlich bekommen wir die modernen Räumlichkeiten und Gebäude, die zu unseren modernen pädagogischen Ansätzen passen. Einfach gesagt: Endlich passen Optik und Inhalt zusammen.“ Und Dezernent Ulrich Ernst ergänzte: „An beiden Standorten gab es einen jahrelangen Sanierungsstau und wir sind froh, dass wir diesen jetzt endlich lösen können. Nach den Umbauarbeiten ist an der Augustastraße Raum für 220 Schüler und an der Zastrowstraße für 330 Schüler. Damit sind beide Schulen auch vom Raumangebot für die möglichen, kommenden Aufgaben was die bisher unbekannte Anzahl von Quereinsteigern angeht, ausgelegt.“ Für die Baumaßnahmen im laufenden Schulbetrieb sind rund zwei Jahre Bauzeit veranschlagt. In der Zeit kann es zur temporären Auslagerung in Container kommen. Nach dem Abschluss der Maßnahmen - angedacht für das vierte Quartal 2018 - sollen die bisherigen Nebenstandorte an der Fröbelstraße und Meißelstraße komplett aufgelöst werden.
Hintergrund:
Neben den Schulgebäuden erfährt auch die Sporthalle der Grundschule an der Zatrowstraße eine Grundsanierung. Nachdem kürzliche neue Auflagen zum Brandschutz bereits umgesetzt wurden, geht es nun an die Erneuerung des Schwingbodens, an die Dach- und Fassadensanierung und an die Erneuerung der ebenfalls veralteten Haustechnik.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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