Schildbürgerstreich? Grenze Mülheim/Oberhausen von beiden Seiten Einbahnstraße

Ein Kuriosum besonderer Art findet man dort, wo der Stadtteil Dümpten einen Teil zu Mülheim und einen zu Oberhausen besitzt. Mülheim ist nicht gerade bekannt dafür, dass man bei der Verkehrsplanung die Weisheit mit Löffeln gefuttert hat, wie die unübersichtliche und nun durch das Großprojekt Ruhrbania stets geänderte Innenstadtdurch- und umfahrung beweist. Oder die alle paar Jahre geänderte Straßenführung und -durchstreckung zwischen Speldorf und dem Hafen an der Emmericher Straße ...

Nein, hier nördlich des Ruhrschnellwegs, wo über eine Brücke vom Gewerbegebiet Heifeskamp/Dümpten die einzigen 2 zu Mülheim gehörenden Straßen (Janshofstr. und Harpener Weg/ Bild 6 + 7 ) des Stadtteils Dümpten liegen, spielen sich sonderliche Dinge ab. Zwar ist vor der Autobahnüberquerung ein Sackgassen- und Anlieger frei-Schild angebracht (Bild 8), aber dieses stört kaum jemanden, da die unerlaubte Durchfahrung eine sichtliche Abkürzung nach Oberhausen und zur A 40-Auffahrt MH/OB-Dümpten in Richtung Duisburg darstellt. Die erhoffte Verkehrsberuhigung wird schlicht übergangen, da viele Verkehrsteilnehmer die beidseitigen Einbahnstraßenschilder genau an der Stadtgrenze ignorieren (Bilder 1, 2, 4, 5) und verbotener Weise durchfahren. Während der 3 Minuten, die ich an dieser Stelle fotografiert habe, geschah dieses genau 6 mal. Die wenigen Kraftfahrer, die sich an das Durchfahrtsverbot halten, finden keinen Wendehammer vor und müssen daher Grundstückszufahrten zum Wenden benutzen (Bild 3). Dieses schafft sicherlich Verärgerung bei den Anwohnern, die übrigens eine Sondergenehmigung zur Durchfahrt erhalten haben. Ab und zu kontrolliert die Oberhausener Polizei an der angrenzenden Straße "Bauerfeld" dieses unrechtmäßige Treiben und verteilt Bußgelder.

Gibt es hier keine sinnvollere Lösung für die Anwohner der knapp 20 Häuser umfassenden Straße um Verkehrsberuhigung zu erreichen und die Gefährdung durch den verbotenen entgegenkommenden Verkehr zu unterbinden?