RWE doch einziger Bieter für Mülheimer Stromkonzession

Foto: Pixelio/Rainer Sturm

Von Dirk-R. Heuer

Im Bieterverfahren um die Mülheimer Stromkonzession ist RWE nach Informationen der MW als einziger Interessent übrig geblieben. Nach dem politisch umstrittenen Rückzug von medl aus dem Verfahren haben auch die übrigen vier RWE-Mitbewerber das Handtuch geworfen.
„Wir hatten keine Chance und haben deswegen kein Angebot abgegeben.“ Das sagte der Marketingleiter der Berliner alliander-AG, Stefan Stembruck. Auch Andre Studzinski, Externe Kommunikation der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, bestätigte den Rückzug der Berliner aus dem Verfahren. Zu den Gründen konnte er sich nicht äußern. Thomas Nordiek, Pressesprecher der Stadtwerke Duisburg, bestätigte ebenfalls den Rückzug aus dem Verfahren. „Nach Prüfung der Vergaberichtlinien hat sich ergeben, dass eine Bewerbung wirtschaftlich nicht interessant ist.“ Lediglich Felix A. Wirth, Unternehmenssprecher der Gelsenwasser AG , wollte sich zum Sachstand nicht äußern: „Kein Kommentar!“
Die Vergabe der Stromkonzession war zum Politikum geworden, nachdem SPD und Stadtverwaltung im vergangenen Jahr versucht hatten, die Konzession vorzeitig dem RWE zuzuschlagen. Vor allem die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) und Bündnis 90/Die Grünen hatten die vorzeitige Vergabe verhindert.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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