Rundum erneuerungsbedürftig: Umfangreiche Sanierung der Karl-Ziegler-Schule beginnt im November

Vor kurzem trafen sich Mitglieder der SPD Mülheim mit Frank Buchwald vom Mülheimer ImmobilienService und Vertretern des Baukonzerns STRABAG und seiner Tochter Züblin. Diese präsentierten die Baupläne für die Sanierung des Karl-Ziegler-Gymnasium.
Dass das Karl-Ziegler Gymnasium in einem absolut sanierungs- und renovierungswürdigem Zustand ist, ist hinlänglich bekannt. Da die Stadt keine finanziellen Mittel besitzt, um diese Bauarbeiten stemmen zu können, wurde diese Schule mit zwei weiteren ausgewählt, um Teil eines ÖPP-Projektes zu werden. Dabei handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen der Stadt Mülheim und privaten Partnern, in diesem Fall STRABAG und Züblin. Die Partner übernehmen die Kosten für Sanierung, Renovierung und Wartung für 25 Jahre und erhalten von der Stadt ein ÖPP-Entgelt, das sie langfristig deutlich weniger finanziell belastet.
Der Projektleiter für die drei Mülheimer Schulen, Thomas Schwarz (STRABAG), und seine Kollegen stellten sich den Fragen der SPD-Mitglieder und erläuterten die Pläne für die Karl-Ziegler-Schule, die gleichzeitig auch für den Ganztag ausgebaut wird. Wenn die Bauarbeiten im November dieses Jahres beginnen, wird zunächst der Turnhallen-Umkleide-Trakt, der bisher als Mensa genutzt wurde, abgerissen, um anschließend eine moderne Mensa zu errichten. Dafür werden provisorische Umkleiden in Containern vor der Halle eingerichtet. Die Turnhalle fungiert derweil für rund sechs Monate als provisorische Mensa, eine Essensausgabe wurde bereits installiert.
In der Turnhalle selbst werden anschließend Boden, Decke und Dach erneuert. Die Frage der SPD-Mitglieder, ob die Turnhalle auch erweitert werden würde, wurde verneint - dafür sei schlicht kein Platz auf dem Gelände der Schule.
Unter die Turnhalle wird die zentrale Heizungsanlage gebaut; hier steht noch die Art der Heizung offen. Im Gespräch sei eine Pelletheizung mit zusätzlichem Gasbetrieb anstelle der bisherigen Gasheizung. Auf dem Dach des Hauptgebäudes wird zudem eine Photovoltaik-Anlage installiert.
Das Schulgebäude selbst wird ebenfalls renoviert: Die Türen, Bodenbeläge und Decken werden erneuert, im Ostgebäude kommt ein zusätzliches Geschoss hinzu. Die Fassaden werden angepasst, indem die Keramikverkleidung entfernt und durch neue, besser dämpfende Materialien ersetzt wird.
Jeder Bauabschnitt, so Schwarz, wird in etwa vier bis sechs Monate dauern, das voraussichtliche Ende aller Bauarbeiten ist für den Dezember 2012 angesetzt. Für jede Schule gilt: Die Bauarbeiten sind so angelegt, dass keine Abstriche bei der Unterrichtsführung gemacht werden müssen. Zwar werde es Belastungen für die Schüler geben, doch Frank Buchwald vom Mülheimer ImmobilienService versichert: „Es gibt zwar eine höhere Belastung, aber in kürzerer Zeit und für weniger Geld. Die Schulen sind damit einverstanden.“

Autor:

Sebastian Seifert aus Mülheim an der Ruhr

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