230.000 Euro Fördermittel für Sanierung
Rettung für die Gnadenkirche

Historisches Bild der Gnadenkirche und des Heißener Markts mit Straßenbahn um 1920. Repro: Oliver Müller
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Dank der Initiativen Mülheimer Bundestagsabgeordneter fließen Sie steht im Zentrum des Ortsteils Heißen. Die 1883 fertiggestellte Gnadenkirche ist geistig-kultureller Ankerpunkt. Neben Gottesdiensten finden dort auch Konzerte, Ausstellungen und Zusammenkünfte statt. Doch gerade im Winter bemerken die Besucher die baulichen Mängel der in die Jahre gekommenen Kirche. Das kann sich jetzt ändern.

Von Andrea Rosenthal

Gute Nachrichten für Stadt und Kirchenkreis: Der Bund fördert die Sanierung der Gnadenkirche im Mülheimer Stadtteil Heißen mit 230.000 Euro. Aus dem Denkmalschutzsonderprogramm XIII wird die Gnadenkirche in der Hingbergstraße 372 für die nachhaltige bauliche Sanierung der Gebäudehülle sowie die Erneuerung der Beleuchtungs- und Heizungssysteme finanziell unterstützt.

Darüber freuen sich alle drei Mülheimer Bundestagsabgeordneten. Astrid Timmermann-Fechter (CDU) erklärt: "Das sind wirklich gute Nachrichten aus Berlin! Ich freue mich sehr, dass dem Antrag der Kirchengemeinde auf Fördermiftel für die nachhalfige Sanierung entsprochen worden ist. Bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien habe ich mich für die Berücksichtigung der Gnadenkirche bei der Mittelvergabe nachdrücklich eingesetzt."

Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Fiedler meldet, dass sein Einsatz erfolgreich war: „Erst Anfang Mai war ich vor Ort und habe mir von der Pfarrerin Alexandra Cordes und Mitgliedern des Kirchenvorstandes zeigen lassen, an welchen Stellen die Kirche dringend saniert werden muss. Die Innenfassade und das Außenmauerwerk weisen sichtbare Schäden auf. Die Fugen müssen erneuert werden, damit keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann.

Auch Treffpunkt für Gläubige aus Kamerun

Die Kirche stammt aus dem Jahr 1883 und dient heute noch immer als zentraler Bau des Stadtteils, in dem Gottesdienste und weitere Veranstaltungen stattfinden. Die Gnadenkirche in Heißen bietet seit mehreren Jahren auch nordrhein-westfälischen Gläubigen aus Kamerun einen Raum für ihre Zusammenkünfte. Ich freue mich daher sehr, dass mein Werben für die Fördermaßnahme erfolgreich war."

Franziska Krumwiede-Steiner von den Grünen schätzt die Gnadenkirche vor allem auch als kulturellen und sozialen Treffpunkt. "Die Förderung wird dazu beitragen, die bauliche Substanz zu sichern und das vielfältige Angebot an kulturellen Veranstaltungen sowie der Kinder- und Jugendarbeit langfristig zu erhalten. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Sonderprogramm leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft", betont Krumwiede-Steiner.  "Gerade kleinere Projekte wie die Gnadenkirche profitieren von dieser Förderung, die nicht nur Kulturstätten erhält, sondern auch heimische Bau- und Handwerksbetriebe unterstützt."

Über Sonderprogramme hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 rund 500 Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Die Gnadenkirche gehört nun zu den bundesweit mehr als 3.000 Kulturdenkmälern, die bisher gefördert werden.
"Dies ist ein starkes Signal für den Denkmalschutz und die Förderung kultureller Einrichtungen in unserer Region," fügt Krumwiede-Steiner hinzu.

Historisches Bild der Gnadenkirche und des Heißener Markts mit Straßenbahn um 1920. Repro: Oliver Müller
Sebastian Fiedler ließ sich im Mai zeigen, wo bei der Gnadenkirche die wichtigsten Sanierungspunkte sind. Foto: Nele Brombach
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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