In Memoriam
Renate Sommer
Renate Sommer ist tot. Durch ihr bürgerschaftliches Engagement bleibt sie in der Erinnerung unserer Stadtgesellschaft lebendig. Mit dem schönen Satz: "Kinder, die Geige spielen, schmeißen keine Steine", begründete die Gründungsvorsitzende des Förderkreises der Musikschule einmal ihr kulturpolitisches Engagement, dass inner- und außerhalb der Mülheimer Kommunalpolitik allen Kultureinrichtungen unserer Stadt zugutekam. Als Mutter und Lehrerin wusste die langjährige CDU-Stadträtin und Vorsitzende des Kulturausschusses um den systemrelevanten Wert von Kultur und Bildung. Die Christdemokratin fand in den 1970er Jahren in der damaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Helga Wex eine inspirierende und fördernde Parteifreundin, mit der sie sich für eine zeitgemäße Gesellschaftspolitik ihrer Partei einsetzte. Zwischen 1994 und 1999 gehörte sie zu den prominenten Vertreterinnen der ersten schwarzgrünen Zusammenarbeit im Mülheimer Stadtrat, die damals die bundesweit erste schwarzgrüne Zusammenarbeit in Deutschland war. Als Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises ihrer Partei thematisierte und unterstützte Sommer schon vor mehr als 30 Jahren, die soziale und ethische Notwendigkeit einer ambulanten und stationären Hospizarbeit. In ihrem privaten und politischen Leben war Renate Sommer eine weitsichtige und vorausschauende Frau, die die Zeichen der Zeit erkannte und daraus die Konsequenzen zog, in dem sie rechtzeitig die Weichen zu stellen wusste.
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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