Parkgebühren - ein schlechtes Mittel zum Schuldenabbau
Inzwischen ist es wohl fast allen Mülheimerinnen und Mülheimern bekannt, daß die Stadt schon nicht mehr am Hungertuch nagt, weil selbst das schon weg ist. Und so macht man sich im Ersatzrathaus natürlich Gedanken, wie man dieses Problem lösen kann. Und wie immer kommen Einsparungen bei städtischen Dienstleistungen und Erhöhungen bei Gebühren heraus. Die Einwohner werden also zur Kasse gebeten. Und da bleibt es natürlich nicht aus, daß auch die Parkgebühren zur allerersten Wahl bei den Erhöhungen gehört. Aber ist das wirklich so klug? Gut, laut Pressebericht soll das 700.000 € einbringen, wobei dieser Betrag im Vergleich zu den Schulden überhaupt nicht auffällt. Dieser Tropfen kommt nicht einmal mehr auf den berühmten heißen Stein, denn dieser Tropfen ist vorher schon weg. Aber was kommt den netto dabei heraus? Auch diese Frage muß gestellt werden. Da diese Parkerhöhungen fast nur im Innenstadtbereich wirken, werden Autobesucher zukünftig diese Einkaufsmöglichkeiten meiden, was dann zu Verlusten bei den Geschäften und entsprechenden Steuerverlusten führt. Und wenn sich die Geschäfte nicht mehr finanziell tragen, dann werden eben noch mehr geschlossen. Toll, bald haben wir vollends eine tote Innenstadt. Eigentlich war doch nach meinen bisherigen Informationen das genaue Gegenteil beabsichtigt. Aber durch eine konsequente Vertreibung der Autofahrer wird das genaue Gegenteil erreicht. Dieses Maßnahme wird wohl voll nach hinten losgehen. Aber wen interessiert das noch in der Stadtverwaltung? Das ist eine ernstgemeinte Frage. Also fahren wir ab sofort da zum Einkauf, wo kostenlose Dauerparkplätze angeboten werden, es muß ja nicht das RRZ sein.
Autor:Albrecht Ohlmeyer aus Mülheim an der Ruhr |
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