VHS in der MüGa
Panikmache geht weiter!
Gestern nachmittags auf dem Kurt-Schumacher-Platz in der City wurde eine ältere Dame auf den Bürgerentscheid angesprochen. "Ich werde mit JA stimmen, weil ich verhindern möchte, dass mit dem schönen VHS-Gebäude ähnliches passiert wie mit der ehemaligen Jugendherberge. Ich lasse mich doch nicht an der Nase herumführen!" Kein Kommentar!
Auf der Titelseite der aktuellen Mülheimer Woche empfiehlt eine Anzeige der Mülheimer CDU aber genau das Gegenteil, indem behauptet wird, eine Sanierung der VHS würde über 20 Millionen Euro kosten! Dabei müsste es sich eigentlich auch in der CDU-Fraktion langsam herumgesprochen haben, dass es der Bürgerinitiative um eine reine Beseitigung der Brandschutzmängel geht. Eine solche wurde selbst von den Gutachtern mit Kosten von 2 Millionen Euro beziffert!
Weitere Sanierungsmaßnahmen sollten erst später erfolgen und zwar EINGEREIHT nach Dringlichkeit in der Liste mit den anderen Schul- und Sporthallenprojekten. Dann wäre der Schulbetrieb an der Bergstraße wieder möglich und der zunehmende Schwund an Kursteilnehmern und Dozenten wäre gestoppt. Von wegen "attraktives VHS-Kursangebot"! Die gesparten hohen Mietkosten würden dann locker für spätere Sanierungsprojekte reichen. Nix da Verzögerung um Jahre!
Ich hoffe sehr, dass noch mehr Mülheimer sich nicht an der Nase herumführen lassen!
Autor:Heinz-Werner Moog aus Mülheim an der Ruhr |
2 Kommentare
Bitte Leute stimmt am 6. Oktober für den Erhalt der VHS am alten Standort in der MüGa ab, denn dort gehört sie hin. Der Standort ist ideal, weil gut erreichbar und mit genügend Parkplätzen ausgestattet und die Architektur des Gebäudes passt nicht nur optimal in die Umgebung, sondern bietet im Innenraum alles, was in eine Schule für alle gehört - viel Platz, eine große Aula mit integriertem Bistro und draußen ein grünes Umfeld. Hier macht lernen Spaß.
Andere Schulen sollten sich daran ein Beispiel nehmen.
Außerdem geht es bei dieser Abstimmung auch ums Prinzip: Schluss mit dem Ausverkauf von städtischem Eigentum. Als Beispiel wurde die Jugendherberge erwähnt, aber auch das Stadtbad musste dran glauben. Das, was mal den Mülheimer Bürgern zur Verfügung stand, gehört heute Privatleuten, womit eine allgemeine Nutzung verwehrt ist. Das Gemeinwohl sollte Priorität haben.