OGS zieht wieder zur Trooststraße

Matthias Knospe, Diana Nelson und Uwe Alex schauen auf die Pläne für die neuen Räume. | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
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Nach der Heinrichstraße sind auch auf dem Gelände der Grundschule an der Trooststraße Container zur Unterbringung der offenen Ganztagsschule (OGS) errichtet worden. Dies war insofern dringend, als dass die OGS seit zehn Jahren in Räumlichkeiten der Gemeinde St. Mariae Geburt auf dem Kirchenhügel untergebracht waren.

Die Gemeinde wird das Gebäude allerdings aufgrund erheblicher Mängel im Baubestand aufgeben und hat der Stadt daher zum Ende des Schuljahres gekündigt. „Ich hätte mir zwar gewünscht, das gesamte Gebäude zu sanieren, allerdings war das in der Kürze der Zeit und aufgrund der finanziellen Situation nicht machbar“, sagt Uwe Alex, Leiter des Amtes für Kinder Jugend und Schule. Matthias Knospe, technischer Leiter beim Immobilienservice, ergänzt, dass vor allem ein Ausbau des Dachgeschosses geprüft worden sei. „Das wäre aber ein Riesenprojekt geworden, wofür man zum Beispiel die Oberleitung der Straßenbahn hätte umleiten müssen. Das hätte allein ein Dreivierteljahr an Vorarbeiten gekostet“, so Knospe.

Was also tun? Es blieb nur die Möglichkeit, Container auf dem Schulgelände aufzustellen. Auch dies gestaltete sich allerdings nicht so leicht, da die Feuerwehrflächen und alter Baumbestand berücksichtigt werden mussten. „Wir mussten die Container sozusagen um diese Flächen herumflechten“, erklärt Knospe.

Das neue von der Stadt gekaufte Containergebäude hat eine Nettofläche von 184 m² und bietet Platz für 75 Schüler. Drei Gruppenräume, eine Küchenzeile und zwei Abstellräume bilden die Ausstattung. An der Rückseite musste wegen der Küche noch ein Fettabscheider installiert werden. Das Ganze kostet 450 000 Euro,

„Für uns ist das eine erhebliche Erleichterung“, sagt die kommissarische Schulleiterin Diana Nelsen. Schließlich müssen die Kinder nun keinen Fußweg mehr zur OGS hinlegen, sondern sind vor Ort. „So können wir für die OGS am Nachmittag auch die normalen Schulräume zusätzlich nutzen“, sagt Nelsen. Geht es nach der Schulleiterin, sollen die Container aber keine dauerhafte Lösung werden. Schulamt und Immobilienservice können da allerdings wenig Hoffnung machen. „Fünf Jahre und mehr werden es mit Sicherheit werden“, sagt Uwe Alex, denn bei den Innenstadtschulen gibt es kaum Ausweichmöglichkeiten. „Wir machen das Beste draus“, bleibt Diana Nelsen optimistisch. Bis zu den Herbstferien sollen die OGS-Container eingeweiht werden, bis dahin wurde eine Übergangsregelung auf dem Kirchenhügel vereinbart. 

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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