BTW 2022, Wahl, CDU, SPD, GRÜNE
Nur noch Wahlsieger

Wahlergebnisse

Nach der Wahl ist die Blütezeit der linguistischen Kunstform der Wahlergebnis-Interpretation durch beredte Politiker aller Parteien.

Alle haben irgendwie gewonnen, absolut, relativ oder gefühlt ein besseres Ergebnis erzielt, als es die profanen Prozentzahlen des amtlichen Endergebnisses zeigen. 

Die CDU ist stärkste Kraft im Landtag und generiert ganz selbstverständlich daraus auch den Anspruch, dem MP zu stellen, ein neu zu bestimmendes Landesparlament anzuführen.

Der Wahlsieger SPD in der Rolle des Hütchenspielers zeichnet die rein mathematisch mögliche  Konstellation einer 🚦auf und behauptet, dies wäre für NRW nur die konsequente Fortsetzung des  Berliner-Modelles, also der so "erfolgreich" Politik machenden Ampel im Reichstag. 

Die GRÜNEN haben sich prozentual fast verdreifacht und werden die Königsmacher dieser Legislatur sein. Mal unabhängig davon, wie das Wahlergebnis im Detail zu stande gekommen ist, wer "sein" Wahlvieh am besten mobilisieren konnte und in welcher Weise das Wetter die Spazierwege der Nichtwähler und Wechselwähler beeinflußt hat, bei den inzwischen "olivbunten" muß man sich aber immer fragen, welchen Anteil vom Ergebnis nehmen  Ideologie, Propaganda oder faschistisches  Haltungstum ein und wie hoch ist der Anteil praktikabeler Politik im Lande. Interessant wird die Antwort auf die Frage sein, wie verlockend ist für die politisch ziemlich unerfahrenen "Naturtrüben" das Modell der Ampel unter einem erfolglosen SPD-MP unter Duldung derer, die mit 5+0,x % wieder mal auf dem gelben Wagen beim Schwager vorn sitzen wollen. Wir werden sehen, ob die politische Kultur in diesem Lande nicht nur durch das Gendern verschandelt wird.

Bleiben noch die zu erwähnen, die politisch nahezu bedeutungslos sind. Die AfD z. B., die so lange in Deutschland nicht Teil irgendwelcher parlamentarischen Macht wird, bis sie selbst 50% der Stimmen in einer Wahl erringt. Was angesichts der sie tragenden Politiker eher nie eintreten wird. 

Bliebe da noch der Blick auf die Kommunisten, also der "DieLinke", um deren Ausscheiden aus dem Düsseldorfer Landtag ein Demokrat nicht trauern wird. Bleibt zu hoffen, die Puntinfreunde können das Husarenstück mit den 3 Direktmandaten bei der BTW2021 nicht wiederholen und über 30 Mandate geschenkt bekommen, weil unser Wahlsystem einfach unterirdisch ist und die Parlamente permanent aufbläht. Von Kosten und Folgekosten für Pensionen und  Übergangsgeldern will ich hier gar nicht reden. 

Warten wir also ab, wer mit seiner Interpretation der Landtagswahl und dem vermeintlichen  Wählerwillen die Realität am besten abbildet. Der Wahlerbürger wird aber die nächsten Jahre dazu nicht mehr gehört.

Autor:

Karl-Heinz Schmidt aus Mülheim an der Ruhr

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