Nachbarschaft richtet Schulhof her - Europaletten gesucht

Max Witt (stehend, 3. v.r. mit Schaufel) hat alles ins Rollen gebracht: Eine Nachbarschafts- und Eltern-Aktion richtet den "Kleinen Schulhof" in Styrum wieder her.
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Der „Kleine Schulhof“ an der Eisenstraße gehört zur Gemeinschafts-Grundschule Schlägelstraße, wird aber offensichtlich nicht mehr genutzt. Entsprechend konnte sich Wildwuchs ausbreiten. Die Basketball-Korbanlage ist nicht mehr nutzbar.

Da hatte der 13-jährige Max die Idee, den Platz für sich und Gleichaltrige wieder flott zu machen. Max hat das Ganze ins Rollen gebracht. Er wohnt in direkter Nachbarschaft. Er und seine Eltern haben einen Brief an Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon und an Monika Griefahn geschrieben und auf den Zustand des Platzes hingewiesen. Ein Vor-Ort-Termin fand im Sommer statt.

Am 13. August stellte der Bezirksbürgermeister in der Sitzung der BV 2 das Vorhaben von Max und der gesamten Nachbarschaft vor. Max, seine Schwester und sein Vater waren auf der Besuchertribüne und hörten mit Spannung zu, was zum Beschluss kam. Heinz-Werner Czeczatka-Simon laut Protokoll: „Max hat den Wunsch geäußert, dass der vorhandene Basketballkorb repariert und der Bereich spieltauglich gemacht wird.“ Er als Bezirksbürgermeister unterstützt dieses Anliegen. Das Gelände sei stark zugewachsen, es müsse dort Totholz entfernt werden. Darüber hinaus sei der Bereich vermüllt.

BV investiert in Instandsetzung

Die Sportverwaltung und die MEG sollen eingeschaltet werden, um das Projekt der Nachbarschaft an der Eisenstraße zu unterstützen. Auch das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen solle beim Rückschnitt der vorhandenen Bäume mit einbezogen werden. Die BV 2 beschloss am 13. August einstimmig, für die Instandsetzung des defekten Basketballkorbes und die entsprechende Wiederherstellung des Geländes einen Betrag in Höhe von 1.750 Euro einzusetzen.

Der Besuch der BV 2-Sitzung war für die Familie nicht nur eine interessante Erfahrung sondern ein voller Erfolg. Bis Anfang September hat sich die Nachbarschaft bereits sechs Mal zum Aufräumen des Geländes getroffen, die MEG hatte zuvor einen Container aufgestellt. Alle packen mit an. Max: „Es ist zwar toll, dass wir gegenüber einen Spielplatz haben, aber für Jungs in unserem Alter ist das nichts mehr.“ Auch die Erwachsenen wollen den neu gewonnenen Platz für gemeinsame Treffen nutzen und denken über Sitzgelegenheiten und Hochbeete nach. Wer Europaletten oder geeignete Materialien spenden möchte, möge sich bei Max Witt und Familie melden.

Max Witt (stehend, 3. v.r. mit Schaufel) hat alles ins Rollen gebracht: Eine Nachbarschafts- und Eltern-Aktion richtet den "Kleinen Schulhof" in Styrum wieder her.
An der Eisenstraße wird aufgeräumt: Max Witt (Bildmitte mit Besen) hat alles ins Rollen gebracht. Eine Nachbarschafts- und Eltern-Aktion richtet den "Kleinen Schulhof" in Styrum wieder her.
Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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