Weltwassertag 2021
Mülheimer sollten Leitungswasser wertschätzen

Daher nimmt der Dezernent Peter Vermeulen an der Aktion Leitungswasserliebe des Verein a tip:tap teil, die sichtbar machen soll, wie viele Menschen schon Leitungswasser trinken, damit Plastikmüll vermeiden und so aktiv zum Klimaschutz beitragen. Foto: Walter Schernstein
  • Daher nimmt der Dezernent Peter Vermeulen an der Aktion Leitungswasserliebe des Verein a tip:tap teil, die sichtbar machen soll, wie viele Menschen schon Leitungswasser trinken, damit Plastikmüll vermeiden und so aktiv zum Klimaschutz beitragen. Foto: Walter Schernstein
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Dezernent Peter Vermeulen nimmt anlässlich des Weltwassertags an der Aktion Leitungswasserliebe des Vereins a tip:tap teil und möchte auf diese Weise Leitungswasser trinken als Klimaschutzmaßnahme in den Fokus rücken und Trinkwasser wertschätzen.

Der seit 1992 von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltwassertag am 22. März steht dieses Jahr unter dem Motto „Wasser wertschätzen“ und soll die lebenswichtige Bedeutung von Wasser verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rufen. Ziel des Weltwassertags ist außerdem das Wissen über Wasser zu verbessern und Aufmerksamkeit auf die kritischen Wasserthemen zu lenken. Besonders in Anbetracht des Klimawandels, sich verändernder Konsummuster und Bevölkerungswachstum nimmt der Druck auf die begrenzte Ressource zu und macht es umso wichtiger dessen Wert zu erkennen, zu schätzen und zu schützen.

Aus diesem Anlass möchte die Stadt Mülheim die Bedeutung von Trinkwasser in den Fokus rücken und Leitungswasser trinken dieses Jahr besonders wertschätzen. Daher nimmt der Dezernent Peter Vermeulen an der Aktion Leitungswasserliebe des Verein a tip:tap teil, die sichtbar machen soll, wie viele Menschen schon Leitungswasser trinken, damit Plastikmüll vermeiden und so aktiv zum Klimaschutz beitragen. „Leitungswasser trinken spart nicht nur CO2 und Geld und kommt in super Qualität aus dem Hahn, sondern schont auch die Umwelt und das Klima“, betont Dezernent Vermeulen.

Der Verein a tip:tap setzt sich für Leitungswasser trinken und gegen den daraus entstehenden Plastikmüll ein. Seit den 70 er Jahren ist der Konsum von Wasser in Flaschen um das zehnfache gestiegen und Ziel des Vereins ist es, diesen Trend durch eine „Wasserwende“ in ausgewählten Quartieren wie Mülheim Styrum umzukehren. Die Vorteile von Leitungswasser und dessen Bedeutung für den Klimaschutz sollen ins öffentliche Bewusstsein rücken sowie Trinkorten mit kostenfreiem Zugang zu Trinkwasser geschaffen werden. Zudem hilft der Verein das Netz an Refill-Stationen für Trinkwasser weiter auszubauen. Ein blauer Aufkleber an teilnehmenden Geschäften, Restaurants, Museen, Arztpraxen und anderen Gebäuden weist darauf hin, dass dort die mitgebrachte Trinkflasche kostenlos mit Leitungswasser aufgefüllt werden kann.

Refill-Stationen befinden sich in Mülheim beispielsweise in den Stadtbibliotheken, im Historischen Rathaus, in der Radstation am Hauptbahnhof, im Haus Ruhrnatur sowie im Aquarius Wassermuseum und überall wo die blauen Aufkleber am Gebäude zu finden sind.

Die Schaffung von Trinkorten in der Stadt trägt nicht nur zum Klima- und Ressourcenschutz bei, sondern gewinnt auch immer mehr an Bedeutung im Hinblick auf die sich verändernden Bedingungen durch den Klimawandel. In den letzten vier Jahren ist auch in Mülheim an der Ruhr spürbar geworden, dass die Sommer trockener und die Hitzeperioden intensiver und länger werden.

Mit Hilfe der Stadtklimaanalyse (2018) konnten Hitzeinseln in der Stadt identifiziert werden, die von den Hitzeperioden besonders betroffen sind. Außerdem hat die Stadt ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet, das der Rat der Stadt beschlossen hat, um sich den künftigen Herausforderungen durch den Klimawandel zu stellen. Darin werden verschiedene Handlungsstrategien herausgestellt, die in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden, um die Folgen des Klimawandels langfristig abzumildern. In diesem Zusammenhang gibt es erste Überlegungen in drei der Hitzeinseln an öffentlichen Orten Trinkwasserbrunnen zu bauen, die Bürger von Frühling bis Herbst zu jeder Tageszeit Zugang zu Trinkwasser ermöglichen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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