Oberbürgermeisterwahlen
Mülheimer haben politische Diskussionslust verloren!
In der aktuellen Ausgabe der Mülheimer Woche vom 02.05.2020 nimmt die Kandidatin der SPD für das Oberbürgermeisteramt, Frau Monika Griefahn, unter anderem Stellung zur politischen Diskussionslust der Mülheimer Bürgerschaft. Sie moniert, dass diese in Mülheim völlig verloren gegangen sei, und sie es als ihre Bürgerpflicht ansehe, hier wieder öffentliche Debatten anzustoßen!
Diese Aussage dürfte insbesondere den Parteigenossen in der Verwaltung ihrer Heimatstadt aber ganz und gar nicht gefallen. Das Denken wurde und wird hier in Mülheim nicht eingestellt. Doch wenn ganz viele Bürgerinnen und Bürger zu einem Thema besonders intensiv nachgedacht haben und ihre Willen tausendfach in einem Bürgerentscheid manifestieren, dann wird hier in Mülheim dieses demokratische Grundrecht mit Füßen getreten! Dann darf Frau Griefahn sich nicht wundern, wenn der eine oder andere Mülheimer resigniert und zumindest das politische Denken aufgibt! Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in ihrer (und auch meiner) Geburtsstadt scheinbar nur noch Gemauschel und Vetterwirtschaft regieren.
Sollte Frau Griefahn sich demnächst in Mülheim im Rathaus wiederfinden, so sollte sie es als erste Aufgabe ansehen, einigen Damen und Herren im Rat klar zu machen, warum und vor allem für wen diese ihr Mandat erhalten haben.
Ansonsten würde ich gerne möglichst bald endlich konkrete Aussagen zum Thema "VHS in der MüGa" hören - VOR den Wahlen! Durch die Corona-Krise wird diese Thematik zur Zeit zwar aus der Öffentlichkeit verdrängt, aber aus den Köpfen vieler Wählerinnen und Wähler ganz bestimmt nicht. Denn genau die wollen wissen, wie es um die Demokratie in Mülheim bestellt ist und ob sich politische Diskussionen in Mülheim an der Ruhr auch zukünftig noch lohnen.
Autor:Heinz-Werner Moog aus Mülheim an der Ruhr |
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