Mülheim mit zwei Quartieren bei der Innovation City vertreten

Präsentierten die beiden Mülheimer Quartiere: Dezernent Peter Vermeulen, Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH. | Foto: PR-Foto Köhring
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Oberbürgermeister Ulrich Scholten hat am Freitag den Startschuss für die "Innovation City" gegeben. Mülheim wird bei diesem Klima- und Umweltschutzprojekt mit zwei Quartieren in der Innenstadt und in Dümpten vertreten sein. Noch in dieser Woche fällt der Startschuss.


Bei der Bewerbung zur Pilotstadt für "Innovation City" landete Mülheim hinter Bottrop auf dem zweiten Platz. Nun aber wird das Projekt aus der Modellstadt ins Ruhrgebiet ausgerollt. "Roll out" heißt das heute. Insgesamt 20 Quartiere - von Hochhaussiedlungen bis zu ländlichen Gegenden - sind dabei. "Wir freuen uns, dass die Erfahrungen von Bottrop nun weitergetragen werden", sagt Umweltdezernent Peter Vermeulen. Er verweist auch gleich darauf, dass nur Gladbeck und Hamm ebenfalls mit zwei Quartieren vertreten sind. "Der ganzheitliche Prozess spricht uns besonders an und wir freuen uns auf den interkommunalen Austausch", sagt Vermeulen.

Mit einem runden Tisch geht es schon in dieser Woche los. 51 Akteure aus der Innenstadt sind dazu eingeladen - Handwerkskammer, Werbegemeinschaft, Wohnungsbaugesellschaften, Immobilienbesitzer oder Klimaschutzbeauftragte. Danach soll innerhalb von sechs Monaten ein Konzept entwickelt werden, um die Innenstadt klimagerecht weiter zu entwickeln.

"Wir haben eine Menge Akteure in Mülheim und wollen mit diesem Projekt die Potenziale der Stadt heben", sagt der Oberbürgermeister. Dabei solle Bestehendes weiterentwickelt werden. "Den Leuten wird nichts übergestülpt", betont Scholten.

Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, ist sich sicher, dass jedes Quartier gedreht werden könne. "In Bottrop haben wir innerhalb von sechs Jahren eine CO2-Einsparung von 37,4 Prozent erreicht", sagt Drescher. Im Essener Elting-Viertel sei ein Leerstand von 18 Prozent in nur zwei Jahren verschwunden.

Drescher betont darüber hinaus, dass auch das soziale Klima eine Rolle spielen soll. In einer Onlinebefragung sollen relevante Themen abgefragt werden. Einzelne Immobilien können als repräsentative Beispiele fungieren.

Für das Quartier in Dümpten, das im Süden durch die A40 begrenzt wird, sehen die Verantwortlichen großes Potenzial. "Dort warten die Wohnungsbaugesellschaften nur darauf", weiß Klaus Beisiegel, Dezernatsreferent für Umwelt, Planen und Bauen. "Dort lässt sich eine ganze, ganze Menge bewegen." Offizieler Start für dieses zweite Quartier ist im November.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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