Moderner Neubau schließt mit einer Schlaganfall-Einheit eine medizinische Versorgungslücke

Foto: PR-Foto Köhring

Das Sankt-Marien-Hospital konnte jetzt die Einweihung seines Neubaus feiern. „Die dortige Einrichtung einer modernen Schlaganfall-Einheit bedeutet einen wichtigen Lückenschluss in der medizinischen Versorgung“, lobten Oberbürgermeister Ulrich Scholten und NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Das Investitionsvolumen bezifferte Klinik-Geschäftsführer Hubert Brams auf 22,5 Millionen Euro.

Brams und seine Kollege Dirk Albrecht zeigten sich beim Festakt im katholischen Krankenhaus dankbar dafür, dass während der zweienhalbjährigen Bauphase niemand der Beteiligten zu Schaden gekommen sei. Zufrieden waren sie natürlich auch damit, dass der Zeit- und Kostenrahmen eingehalten werden konnte. Der Neubau selbst war mit Unterstützung des Landes und mit Krediten finanziert worden.

Altbau wird im August abgerissen

Der fünfgeschossige Neubau bietet mit seiner Gesamtfläche von 5000 Quadratmetern Platz für 134 Patientenbetten der Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie. Nach der Fertigstellung des Neubaus wird der Altbau an der Kaiserstraße nun im August abgerissen. Die Portal-Inschrift „Hospes venit - Christus venit/Wenn ein Gast kommt, kommt Christus“, die 1887 zur Eröffnung des katholischen Krankenhauses über dem Eingangsportal an der Kaiserstraße abgebracht wurde, soll aber erhalten und an einem würdigen Ort im Neubau angebracht werden.
Mit dem Evangelium des Barmherzigen Samariters machten Stadtdechant Michael Janßen und Weihbischof Franz Grave deutlich, „dass es in einem katholischen Krankenhaus, wie dem St. Marien-Hospital, nie nur um die ärztliche und pflegerische Handwerkskunst, sondern immer auch um die Haltung geht, mit der hier Menschen in Not und Krankheit begegnet wird.“ Hubert Brams würdigte in diesem Zusammenhang die Lebensleistung der Elisabteh-Schwester Ingeborg, die als junge Ordensfrau und Krankenschwester 1952 in Marien-Hospital kam und zwischen 1960 und 1990 rund 20.000 Menschen auf die Welt half. Obwohl längst weit jenseits der Rentengrenze, wirkt Schwester Inngeborg als Seelsorgerin im katholischen Krankenhaus immer noch segensreich.

Wichtiger Arbeitgeber

Angesichts von 750 Mitarbeitern, darunter 75 Auszubildende, die jährlich insgesamt rund 30.000 Patienten ambulant und stationär versorgen, machte Oberbürgermeister Ulrich Scholten deutlich, „dass das Sankt-Marien-Hospital, das heute zum starken Klinik- und Kita-Verbund der Contilia gehört, für Mülheim nicht nur ein wichtiger medizinischer und sozialer Dienstleister, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber ist.“Thomas Emons

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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